Gänsehaut...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
parden Avatar

Von

Dass Delphine de Vigan schreiben kann, weiß ich seit der Lektüre von 'Das Lächeln meiner Mutter' - einem meiner bisherigen Highlights in diesem Jahr! Und wie ich fesstellen kann, schließen die Geschehnisse in diesem Buch (wahr? fiktiv?) gleich an den o.g. Roman an; der in der Leseprobe erwähnte anonyme Brief mit der Warnung beispielsweise bezieht sich genau auf jenes Buch! Auch bei dieser Leseprobe erging es mir wieder wie bei 'Das Lächeln meiner Mutter': ich war gefangen von dem Einblick in das Leben der Autorin, der klugen Sprache, dem Forschen nach der Wahrheit, der Spurensuche. Das Auftauchen von L., namenlos, gesichtslos, vermeintlich harmlos, trieb mir zusehends eine Gänsehaut auf den Arm. Das Gefühl von Bedrohung ist so intensiv in die Zeilen gewebt, dass man der Erzählerin zurufen möchte: geh nach Hause und vergiss L.!

Seit ich von dem Erscheinen dieses Buches erfahren habe, weiß ich, dass ich es gerne lesen würde, und die Leseprobe bestärkt mich nun in diesem Wunsch! Gerne würde ich erfahren, was es mit der geheimnisvollen L. auf sich hat, wie sie sich einnisten wird in dem Leben Delphines - und ob diese sie schließlich wieder loswerden und ihr eigenes Leben weiterleben kann. Das Cover mit dem gespiegelten Bild ließ auch kurz den Gedanken aufblitzen, ob es sich bei L. vielleicht gar nicht um eine wirkliche Person handelt, sondern eine fiktive im Kopf der Autorin? Die Ausgeburt einer psychischen Erkrankung? Etwas Symbolhaftes?

Meine Fantasie jedenfalls ist angekurbelt, und sehr gerne, wirklich überaus gerne, würde ich hier mitlesen dürfen! ♥