Das koloniale Leid
In der Rückschau, nach der Lektüre von "Nach uns der Sturm", ist das Cover des Buches noch besser gestaltet, als ich zuvor ohnehin bereits dachte. So steht die kleine rote Sonne in der rechten oberen Ecke als Symbol für die japanische Besatzung Malayas am Ende des Zweiten Weltkriegs. Und das gehetzt wirkende, bunt verwaschene Frauengesicht wohl als verwaschene Identität einer Frau, die eigentlich stolz ist auf ihre portugiesischen Wurzeln. Doch die werden ihren Kindern zum Verhängnis, allen voran dem hellhäutigen Abel, der wie viele andere Jungen in seinem jugendlichen Alter eines Tages während der Besatzung in ein Arbeitslager verschleppt wird.
Cecily, seine Mutter, ihre beiden Töchter Jujube und Jasmin sowie ihr britischer Mann Gordon wissen zwar nicht, wo Abel ist, ahnen es aber. Cecily vielleicht noch mehr als ihre Familie, Freunde und Nachbarn, denn ihr Geheimnis macht sie in ihren Augen schuldig am Verschwinden ihres Sohnes. In Rückblicken beschreibt Vanessa Chan episodenhaft, wie Cecily während der britischen Besatzung dem japanischen General Fujiwara verfällt, der sie gerne als willige Spionin missbraucht. Die Ungewissheit um Abels Verschwinden verändert Cecilys Familie. Schließlich spitzt sich zum Ende des Buches die Handlung extrem zu, so dass der Roman erwartbar nicht mit einem Happy-End endet.
Fazit: Die Geschichte ist gut erzählt. Die schockierenden Momente sind knapp gehalten. Mit viel eigener Fantasie kann sich der Leser das Schreckliche umso schrecklicher vorstellen. Ohne Frage ein wichtiges Buch, das allerdings ein paar seichte Längen hat.
Cecily, seine Mutter, ihre beiden Töchter Jujube und Jasmin sowie ihr britischer Mann Gordon wissen zwar nicht, wo Abel ist, ahnen es aber. Cecily vielleicht noch mehr als ihre Familie, Freunde und Nachbarn, denn ihr Geheimnis macht sie in ihren Augen schuldig am Verschwinden ihres Sohnes. In Rückblicken beschreibt Vanessa Chan episodenhaft, wie Cecily während der britischen Besatzung dem japanischen General Fujiwara verfällt, der sie gerne als willige Spionin missbraucht. Die Ungewissheit um Abels Verschwinden verändert Cecilys Familie. Schließlich spitzt sich zum Ende des Buches die Handlung extrem zu, so dass der Roman erwartbar nicht mit einem Happy-End endet.
Fazit: Die Geschichte ist gut erzählt. Die schockierenden Momente sind knapp gehalten. Mit viel eigener Fantasie kann sich der Leser das Schreckliche umso schrecklicher vorstellen. Ohne Frage ein wichtiges Buch, das allerdings ein paar seichte Längen hat.