Ein Nachwendekind entdeckt die DDR

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alexandros Avatar

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Ich selbst war zwölf Jahre alt, als die Mauer fiel. Ich habe die DDR also noch kennengelernt, wenn auch nicht mit all ihren Repressalien. Tendenzen von Mangelwirtschaft habe ich durchaus bewusst erlebt, aber nach der Wende habe ich immer stolz gesagt, dass ich der erste Jahrgang gewesen bin, der kein Staatsbürgerkunde mehr hatte.

Von daher: ja, Willi Sitte ist mir ein Begriff, vor allem als schwieriger, staatstreuer Bürger, dessen Kunst mir eher widerwärtig ist.

Aber: Ich finde es spannend, dass ein Nachwendekind von sich aus die Geschichte der DDR erkundet - trotz aller familiärer Widerstände. Die Leseprobe hat mich sofort gepackt. Der Schreibstil zieht mit und rein, ist humorvoll, kenntnisreich und tiefgründig. Freu mich auf das Gesamtwerk!