Bedrückend

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Was weiß man wirklich über seine Eltern? Leider stellt man sich diese Frage oft erst, wenn es zu spät ist, weil man erst dann zur Ruhe kommt bzw. zur Ruhe gezwungen ist.
Auch in diesem Buch hat die Protagonistin ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihrer Mutter, die seit dem Tod des Vaters allein und weit entfernt lebt. Nun ist sie tot und allein schon durch den Anblick der toten Mutter kommen die Erinnerungen und die Fragen. Es sind Fragen nach Dingen und Begebenheiten, die man zwar früher wahrgenommen, aber nicht in seiner ganzen Bedeutung verstanden hat.
Im Moment lese ich gern historische Bücher über Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg, da auch meine Eltern in dieser Zeit gelebt haben, ich sie aber nicht mehr dazu befragen kann. Auch mein Vater ist aus Ostpreußen geflohen....
Sehr gern würde ich weiterlesen und mehr erfahren über das Leben der Mutter mit all seinen Höhen und Tiefen.
Das Buchcover kann ich noch nicht interpretieren, aber es strahlt Hoffnung aus, die Goldelse lächelnd auf Berlin blickend. Vielleicht das Ende des 2. Weltkriegs?