Konstruierte Story mit schlechtem Stil

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kathitintenkleks Avatar

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Zunächst einmal hat mir das Cover nicht gefallen, es vermittelt den Eindruck einer Geschichte, die in der Vergangenheit spielt. Das Cover passt zwar zum Titel und auch die Geschichte ist mit der Vergangenheit verknüpft, allerdings greift es nicht auf, dass Helena und Liam so jung sind. Dies stellt für mich einen Bruch dar.
Positiv aufgefallen ist mir, dass die Autorinnen das Buch signiert haben und die Leser*innen so wertschätzen. Außerdem hat das Buch sehr feste Seiten, die nicht so schnell knicken, der Nachteil davon ist allerdings, dass das Buch dadurch sehr schwer ist. Ich fand auch das Format sehr gewöhnungsbedürftig und das Buch dadurch schwierig zu halten.

Inhaltlich handelt das Buch davon, dass die junge Helena für eine Buchrecherche den Totschläger Liam interviewt und anfängt für ihn zu schwärmen. Als Helena durch einen stark konstruierten Zufall Liam bei einem Mord beobachtet, entführt er sie. Ab diesem Zeitpunkt ist die Geschichte von Helenas Naivität abhängig und mich hat ihre vermeintliche Liebe genervt. Sie kannte Liam nicht und plötzlich ist sie verliebt in ihn. Alles in allem wirkt die Geschichte, die sehr gut und mit großem Potential begann schließlich sehr unglaubwürdig und konstruiert.
Darüber hinaus war das Buch sehr umgangssprachlich geschrieben und hatte auch einige Zeichenfehler, wie z.B. ein vergessenes Leerzeichen zwischen einem Punkt und dem nächsten Wort. Teilweise empfand ich die Wortwahl auch einfach unpassend. Beispielsweise spricht Helena von ihrem Vater oft als ihrem "älteren Herren", auch wenn es in einem liebevollen Zusammenhang stand. Dies hat mich im Verlauf vom Buch immer mehr gestört und ich frage mich, wer das Buch Korrektur gelesen hat. Die Idee des Buches ist sehr gut, die Umsetzung lässt leider zu wünschen übrig, daher kann ich das Buch auch nicht empfehlen.