Sven Eric Bechtlof gibt einen satirischen Einblick in den Theater- und Kulturbetrieb Mitteleuropas. Man merkt sofort hier erzählt jemand aus eigener Erfahrung. Geschickt wird das Spannungsverhältnis zwischen Schauspieler, Intendant, Direktor, Journalist und Politiker dargestellt und überzeichnet. Im Mittelpunkt steht ein älterer, erfahrener Theaterregisseur der seine beste Zeit schon hinter sich hat und gegen den drohenden Abstieg kämpft, ein Kritiker kommt ihm dabei in die Quere und verhilft ihm unabsichtlich zu einem notwendigen Neustart und Reorganisation seines Lebens. Das sehr unterhaltsame Buch driftet hier doch recht ins Klischee ab, der Neuanfang gelingt in Süditalien eine viel zu junge Schauspielerin hilft ihm dabei seine neue Liebe zu finden; trotzdem ein durchaus gelungenes Buch.