Anders und gut
Das Buch beginnt direkt mit einem Hammer. Die Ich-Erzählerin Leila macht sich bereits auf Seite 1 absolut unsympathisch. Ihr Handeln: moralisch absolut daneben. Rechtfertigung oder gar Reue? Fehlanzeige!
Ich fand den Einstieg super gelungen und hatte direkt Lust weiterzulesen.
Das Buch zeichnet sich sprachlich durch einen modernen Stil aus. Sehr kurze Sätze stehen sehr langen Aufzählungen gegenüber. Viele Gedankensprünge, inhaltlose Dialoge. Das Ganze liest sich nicht sonderlich flüssig, aber doch in schnellem Tempo.
Die scheinbar ziellose Getriebenheit der Protagonistin wurde so unterstrichen und ich konnte sie gut nachfühlen.
Leila zeigt sich labil, wütend, verbittert und teilweise bemitleidenswert - nervig. Der Autorin ist es auf großartige Weise gelungen dies auch immer wieder als explizite Beschreibung einfließen zu lassen. Eine Art fast tragischer Selbsterkenntnis, die dann doch anteilig Verständnis und Mitgefühl für Leila weckt. Das Leben, dass Leila führt ist, trotz beachtlicher Mengen an Alkohol, bemerkenswert ernüchternd. In der vermeintlich oberflächlichen Subkultur intellektueller Medienschaffender seinen Platz zu finden scheint für die Protagonistin ein harter Weg zu sein. Leila auf ihrer Suche nach diesem Platz und nach sich selbst zu begleiten war auf jeden Fall ein besonderes Leseerlebnis!
Ich fand den Einstieg super gelungen und hatte direkt Lust weiterzulesen.
Das Buch zeichnet sich sprachlich durch einen modernen Stil aus. Sehr kurze Sätze stehen sehr langen Aufzählungen gegenüber. Viele Gedankensprünge, inhaltlose Dialoge. Das Ganze liest sich nicht sonderlich flüssig, aber doch in schnellem Tempo.
Die scheinbar ziellose Getriebenheit der Protagonistin wurde so unterstrichen und ich konnte sie gut nachfühlen.
Leila zeigt sich labil, wütend, verbittert und teilweise bemitleidenswert - nervig. Der Autorin ist es auf großartige Weise gelungen dies auch immer wieder als explizite Beschreibung einfließen zu lassen. Eine Art fast tragischer Selbsterkenntnis, die dann doch anteilig Verständnis und Mitgefühl für Leila weckt. Das Leben, dass Leila führt ist, trotz beachtlicher Mengen an Alkohol, bemerkenswert ernüchternd. In der vermeintlich oberflächlichen Subkultur intellektueller Medienschaffender seinen Platz zu finden scheint für die Protagonistin ein harter Weg zu sein. Leila auf ihrer Suche nach diesem Platz und nach sich selbst zu begleiten war auf jeden Fall ein besonderes Leseerlebnis!