der Clan

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
sissidack Avatar

Von

Einundzwanzig Kinder, das sind auch einundzwanzig Geschwister, die sich auf Biegen und Brechen vertragen müssen. In einer solch großen Familie ist es unausweichlich, dass ständig jemand schlechte Laune hat, jemand krank ist oder sich jemand in einer schwierigen Lage befindet. Wie die Autorin schreibt, hält dieser Familienclan aber zusammen, so dass sich in einer kleinen Gemeinde eine Art Herrschertruppe manifestiert. So vorteilhaft dies eventuell auch sein mag, ich bedaure die Mutter, die so viele Geburten erleiden musste, die so unendlich viele Schwangerschaftsmonate ertragen hat. Zu den Kindern, denen eine Mutter Liebe geben sollte, hat sie im Endeffekt nur wenig Kontakt. Da ist einfach zu viel Arbeit. Der Vater ist scheinbar auch der Mensch, der Geld verdienen muss, um die Familie zu ernähren. Dass sich die Geschwister im späteren Leben zum großen Teil vollkommen aus den Augen verlieren wird angedeutet. Wohin die Geschichte sich entwickelt, ist nach Ende der Leseprobe vollkommen offen. Stilistisch liegt eine gute Übersetzung vor, die sich leicht lesen lässt.