Die Seifenblase, aus der man nicht aussteigen möchte

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Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und wirkt durchgehend interessant. Die Abhängigkeit von Matz zu den anderen Geschwistern ist deutlich spürbar. Er sieht zu ihnen auf und badet quasi im Glanz der ihm erzählten Geschichten. Er war noch so jung und die Zeit, die er mit seiner ganzen Familie verbringen durfte, war deshalb wohl die kürzeste. Das Leben mit 20 Geschwistern stellt man sich in erster Linie wohl ziemlich cool vor und das ist es sicher auch, aber es ist vor allem auch laut, chaotisch und ein ständiges Buhlen um Aufmerksamkeit. Es war fast erschreckend, zu lesen, wie besonders ein winziger Moment mit dem Vater allein sein kann. So etwas kennt man in einer "kleinen Familie" gar nicht. Ich interessiere mich schon von Grund auf für die Dynamik unter Geschwistern und in so einer Großfamilie ist das Thema natürlich umso spannender. Die Geschichten und Erinnerungen von Matz haben mich ab der ersten Zeile in ihren Bann gezogen.