Matze. Ich-Erzähler dieser ruhigen, intensiven Erzählung, die sich erst nach und nach steigert und vermutlich noch viel zu bieten hat. Denis, wie er richtig heißt, ist das jüngste von einundzwanzig Kindern, etwas schmächtiger als die anderen, aber nicht weniger Cardinal. Ein Name, der im kleinen Ort, aus dem jeder, der es sich leisten kann, fortzieht - obwohl er einst das Zentrum von allem war mit einer funktionierenden Mine und mehreren Schulen, die zu füllen nur noch gelingt, wenn die Landeier von außerhalb eingefahren werden - wohlbekannt ist. Landeier sind die Cardinals aus eigener Sicht bestimmt nicht, sie sind mehr und beweisen es im Erwachsenenleben durch viele durchwachsene Biografien. Matze nun, der davon erzählt, wie er anderen, meist Mainstreamern vom Leben einer solchen Großfamilie erzählt, hat es nach vielen Jahren geschafft, die Geschwister alle anlässlich einer Preisverleihung für den Vater an einem Ort zu bringen. Wirklich glücklich darüber wirken aber die wenigsten. Nur warum? Ich vermute eine sehr intensive und lesenwerte Geschichte.
https://verlorene-werke.blogspot.com/
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