Schon der erste in deutscher Sprache veröffentlichte Roman von Jocelyne Saucier , Ein Leben mehr, hat mich sehr beeindruckt, und so habe ich mich auf dieses neue Werk gefreut und bin gleich dem Sog dieser Geschichte verfallen.
Es ist die Geschichte der Familie Cardinal, spielt in einer kleinen Minenstadt im südlichen Quebec, namens Norco. Es ist eine außergewöhnliche Famile, schon allein aufgrund der Kinderzahl, 21 Kinder. Der Vater ist Erzsucher und hatte auch ein Zinkvorkommen entdeckt, das ihn aber nicht reich und die Familie nicht glücklich gemacht hat. Die Mutter ist den ganzen Tag in der Küche beschäftigt, des Abends macht sie ihre Runde, um alle ihre im Haus verteilten Kinder in die Nacht zu begleiten.
Die Kinder sind mehr oder weniger sich selbst überlassen, bzw die Großen kümmern sich um die Kleinen, alle erkämpfen sich ihren Platz im Gerangel der Familie und doch auch einig im Kampf gegen die Außenwelt.
Dann passiert eines Tages ein Unglück, das die Familie sehr verwundet und die einzelenen Kinder in alle Winde zerstreut, weil jede Zusammenkunft die Wunde aufreißt.
Ein Familientreffen nach 30 Jahren auf einem Kongress, wo der Vater geehrt wird, läßt noch mal das Unglück und all den damit verbundenen Schmerz aufblühen. Der Leser erfährt aus Sicht verschiedener Kinder, was das Unglück, das den Tod einer Schwester herbeigeführt hat, mit Ihnen gemacht hat, die Schuldgefühle, die bei allen auf verschiedene Art und Weise ausgeprägt sind, und die kein wirkliches Glück aufkommen lassen.
Mit jedem Kapitel und Einblick ins Innerste der Seelen wird mehr und mehr des erschütternden Geschehens zusammengetragen, es läuft alles darauf hinaus, sich dem Geschehen zu stellen, denn jedes Davonlaufen war zwecklos und jede aufgebaute Fassade hat doch schon immer gebröckelt.
Faszinierend geschrieben, erschütternd bis zur Schmerzgrenze und doch auch feinfühlig und zart. Eine poetische Sprache, starke Figuren, die zugleich auch empfindsam sind und mit denen man mitleidet.
Ein Roman, der sich unbedingt lohnt zu lesen und der einen auch nicht losläßt, vielmehr wirkt er in seiner Wucht noch nach. Unbedingt zu empfehlen!
Es ist die Geschichte der Familie Cardinal, spielt in einer kleinen Minenstadt im südlichen Quebec, namens Norco. Es ist eine außergewöhnliche Famile, schon allein aufgrund der Kinderzahl, 21 Kinder. Der Vater ist Erzsucher und hatte auch ein Zinkvorkommen entdeckt, das ihn aber nicht reich und die Familie nicht glücklich gemacht hat. Die Mutter ist den ganzen Tag in der Küche beschäftigt, des Abends macht sie ihre Runde, um alle ihre im Haus verteilten Kinder in die Nacht zu begleiten.
Die Kinder sind mehr oder weniger sich selbst überlassen, bzw die Großen kümmern sich um die Kleinen, alle erkämpfen sich ihren Platz im Gerangel der Familie und doch auch einig im Kampf gegen die Außenwelt.
Dann passiert eines Tages ein Unglück, das die Familie sehr verwundet und die einzelenen Kinder in alle Winde zerstreut, weil jede Zusammenkunft die Wunde aufreißt.
Ein Familientreffen nach 30 Jahren auf einem Kongress, wo der Vater geehrt wird, läßt noch mal das Unglück und all den damit verbundenen Schmerz aufblühen. Der Leser erfährt aus Sicht verschiedener Kinder, was das Unglück, das den Tod einer Schwester herbeigeführt hat, mit Ihnen gemacht hat, die Schuldgefühle, die bei allen auf verschiedene Art und Weise ausgeprägt sind, und die kein wirkliches Glück aufkommen lassen.
Mit jedem Kapitel und Einblick ins Innerste der Seelen wird mehr und mehr des erschütternden Geschehens zusammengetragen, es läuft alles darauf hinaus, sich dem Geschehen zu stellen, denn jedes Davonlaufen war zwecklos und jede aufgebaute Fassade hat doch schon immer gebröckelt.
Faszinierend geschrieben, erschütternd bis zur Schmerzgrenze und doch auch feinfühlig und zart. Eine poetische Sprache, starke Figuren, die zugleich auch empfindsam sind und mit denen man mitleidet.
Ein Roman, der sich unbedingt lohnt zu lesen und der einen auch nicht losläßt, vielmehr wirkt er in seiner Wucht noch nach. Unbedingt zu empfehlen!