Ein Pageturner, insbesondere für Cineasten
NIGHT Nacht der Angst von Riley Sager
Übersetzt von Christine Blum
Erschienen im dtv Verlag
Riley Sager ist mir bereits bekannt, daher war ich direkt Feuer und Flamme. Das Cover ist passend zur Story gewählt. Der Klappentext zwar knapp aber hat mich direkt angefixt.
„Er ist noch irgendwo da draußen. Vielleicht weiß er, wer du bist, und ist jetzt hinter dir her.“ Seite 112
1991 Charlie besucht das College und nun, nachdem Ihre beste Freundin brutal ermordet wurde und der Täter noch auf freiem Fuß ist, plagen Sie Selbstvorwürfe und sie kommt mit dem Verlust nicht klar. Nichts scheint mehr Sinn zu machen, auch Ihre Beziehung stellt sie in Frage und kurzerhand vor Thanksgiving beschließt sie, sich zu trennen und das College zu verlassen.
Sie will nur noch weg. Charlie ist eine Filmnärrin und zu vielen Ereignissen in der Story zieht Sie Filmszenen als Beispiele. Kurzerhand hängt Sie am schwarzen Brett des Colleges eine Mitfahranfrage aus. Stets im Hinterkopf, dass auch ein Serienkiller der Fahrer sein könnte, aber alles ist ihr egal. Sie will einfach nur noch weg. Auch als Sie Josh dem gutaussehenden Typen am Brett begegnet im College Sweater sind die ersten Zweifel schnell verdrängt und sie beschließt kurzer Hand mit ihm Richtung Ohio nach Hause zu fahren.
Riley Sager schafft es auch diesmal spannende und undurchschaubare Charaktere zu schaffen. Sie sind stets wandelbar und der erste Eindruck hinterlässt immer einen kleinen Zweifel an der Echtheit der Person. Der Storyaufbau ist filmreif. Gutaussehender Typ, alte Kiste, hübsches Mädchen. Aber genau das mag ich daran.
Charlie verfällt während der ganzen Geschichte immer in eine Art Trance, die zwar nur ein paar Minuten dauert, aber Sie an allem Erlebten zweifeln lässt, auch wenn es gerade mal ein paar Minuten zurückliegt. Diese Sprünge fand ich am Anfang etwas zu wirr aber irgendwann gewöhnt man sich daran und mir persönlich haben Sie dadurch der Story mehr Spannung verliehen. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte fahrt auf und plötzlich scheint jeder verdächtig zu sein und diese anfänglich vermutete Täter Opfer Story nimmt eine neue Wendung an.
Ich fand die Story spannend bis zum Schluss und tatsächlich war es für mich wieder ein gelungener Riley Sager Thriller. Ich habe bereits „Final Girls“ und „Verschließ jede Tür“ von ihm gelesen. Letzteres ist bisher mein absoluter Favorit. Absolute Leseempfehlung. Ein Pageturner mit Kopfkino Garantie und ohne langatmige Passagen.
Übersetzt von Christine Blum
Erschienen im dtv Verlag
Riley Sager ist mir bereits bekannt, daher war ich direkt Feuer und Flamme. Das Cover ist passend zur Story gewählt. Der Klappentext zwar knapp aber hat mich direkt angefixt.
„Er ist noch irgendwo da draußen. Vielleicht weiß er, wer du bist, und ist jetzt hinter dir her.“ Seite 112
1991 Charlie besucht das College und nun, nachdem Ihre beste Freundin brutal ermordet wurde und der Täter noch auf freiem Fuß ist, plagen Sie Selbstvorwürfe und sie kommt mit dem Verlust nicht klar. Nichts scheint mehr Sinn zu machen, auch Ihre Beziehung stellt sie in Frage und kurzerhand vor Thanksgiving beschließt sie, sich zu trennen und das College zu verlassen.
Sie will nur noch weg. Charlie ist eine Filmnärrin und zu vielen Ereignissen in der Story zieht Sie Filmszenen als Beispiele. Kurzerhand hängt Sie am schwarzen Brett des Colleges eine Mitfahranfrage aus. Stets im Hinterkopf, dass auch ein Serienkiller der Fahrer sein könnte, aber alles ist ihr egal. Sie will einfach nur noch weg. Auch als Sie Josh dem gutaussehenden Typen am Brett begegnet im College Sweater sind die ersten Zweifel schnell verdrängt und sie beschließt kurzer Hand mit ihm Richtung Ohio nach Hause zu fahren.
Riley Sager schafft es auch diesmal spannende und undurchschaubare Charaktere zu schaffen. Sie sind stets wandelbar und der erste Eindruck hinterlässt immer einen kleinen Zweifel an der Echtheit der Person. Der Storyaufbau ist filmreif. Gutaussehender Typ, alte Kiste, hübsches Mädchen. Aber genau das mag ich daran.
Charlie verfällt während der ganzen Geschichte immer in eine Art Trance, die zwar nur ein paar Minuten dauert, aber Sie an allem Erlebten zweifeln lässt, auch wenn es gerade mal ein paar Minuten zurückliegt. Diese Sprünge fand ich am Anfang etwas zu wirr aber irgendwann gewöhnt man sich daran und mir persönlich haben Sie dadurch der Story mehr Spannung verliehen. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte fahrt auf und plötzlich scheint jeder verdächtig zu sein und diese anfänglich vermutete Täter Opfer Story nimmt eine neue Wendung an.
Ich fand die Story spannend bis zum Schluss und tatsächlich war es für mich wieder ein gelungener Riley Sager Thriller. Ich habe bereits „Final Girls“ und „Verschließ jede Tür“ von ihm gelesen. Letzteres ist bisher mein absoluter Favorit. Absolute Leseempfehlung. Ein Pageturner mit Kopfkino Garantie und ohne langatmige Passagen.