fällt stark ab ...

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borgeli Avatar

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Der Anfang ist sehr vielversprechend. Wir begleiten den jungen Markus Bäcker, der an den Rand von Berlin zieht, weil seine Eltern in dem dortigen Chemiewerk Arbeit finden. Es ist alles trostlos: sie wohnen direkt am Bahndamm und es hängt immer eine stinkende Chemiewolke über der Gegend. Markus begegnet Reiner Nilowsky und ist schnell seinem Bann verfallen: Nilowsky ist sehr eigen und schräg, hat seine eigene sonderbare Sprache und jede Menge Weisheiten zu bieten, die er ungefragt auf Markus aussschüttet. Ebenso fasziniert ist Markus von Carola. Auch sie hat ihre eigenen Weisheiten und ihre eigene Sprechweise. Schnell verliebt Markus sich in Carola, hadert damit aber immer, da er akzeptieren will, dass Carola Nilowsky "versprochen" ist.
Der Leser fühlt mit Markus, für den es gut ist, in der neuen Umgebung Freunde zu finden. Die Eltern kümmern sich nicht sonderlich um ihn und nehmen weder Rücksicht auf ihn als sie hier her zogen und auch später nicht, wenn sie wieder wegziehen.
Nachdem aber alle vorgestellt waren und Markus langsam anfängt, sowohl die Sprache von Nilowsky als auch von Carola zu kopieren wird die ganze Geschichte irgendwie langweilig. Sogar die Sprüche wiederholen sich immer wieder. Es ist irgendwie nicht klar, was der Autor eigentlich erzählen will. Wir begleiten die drei zwar noch ein paar Jahre ins Erwachsenenalter, aber wirklich interessant fand ich das Buch nach dem ersten Drittel nicht mehr.