Markus und Nilowsky

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abunchofcats Avatar

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Es ist die Zeit der 70er Jahre in der DDR. Der junge Markus Bäcker zieht mit seinen Eltern an den Rand Berlins. Dort lebt er im dritten Stock zwischen Chemiewerk und Bahndamm. Das Leben ist recht trist, wäre nicht sein seltsamer Freund Nilowsky. Die beiden verbindet schon bald eine tiefe Freundschaft, obwohl Nilowsky seine eigene Sichtweise der Dinge hat. Die bedien gehen zur Schule und Nilowsky verliebt sich in das Mädchen Carola. Doch auch Markus hat Gefühle für sie und somit wird diese Freundschaft auf eine Probe gestellt.
Ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen, denn es hat mir sehr gut gefallen und war recht flüssig geschrieben. Ein wenig fühlte ich mich dabei an die Leiden des jungen Werther von U. Plenzdorf erinnert, denn es weht ein Hauch von DDR und Ost Nostalgie herüber. Dennoch gibt das Buch auch gute Einblicke in die damalige Zeit, das Teenagerdasein und auch die Welt der Erwachsenen und des Erwachsenwerdens. Es geht um Liebe und auch um das Loslassen und seinen eigenen Weg finden. Kultverdächtig ist das Buch meiner Meinung nach nicht, so wie es der Klappentext verheißt, aber dennoch empfehlenswert und lesenswert, sowohl für junge Erwachsene als auch die Generation, die die 70er Jahre miterlebt haben. Daher gibt es auch 4 Sterne.