Nilowsky

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yellowdog Avatar

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Die Rezension zu diesem Buch fällt mir nicht leicht, da ich mich mit dem Buch schwer getan habe, sehr schwer. Ich habe mich gefragt, muss man so viel wissen von einem schüchternen, pubertierenden Jungen aus der damals noch existierenden DDR? Die Antwort ist: JA.
Das ist von belang und wirkt sehr authentisch. Torsten Schulz lotet die Beziehung zwischen dem jungen Markus Bäcker und seinem älteren, unangepassten Freund Nilowsky und Carola bis in die Tiefen aus. Kein Wohlfühlbuch, aber glaubwürdig und mit rauen Charme und manchmal brachialen Witz!

Jetzt noch zu den Kritikpunkten: Die Sprache ist teilweise zu derb und nicht zu tolerieren. Die Dialoge sind ausschweifig gestaltet und funktionieren teilweise nicht. In der Summe muss ich sagen, dass Torten Schulz Stil äußerst nervig ist und ich lese sicherlich nie wieder ein Buch von ihm.

Fazit: Das Buch ist mit nur 285 Seiten nicht dick, aber doch von intensiver Dichte. Manchmal hätte ich mir gewünscht, der Autor hätte die eine oder andere Überspitzung abgemildert, aber wahrscheinlich geht nicht beides und Torsten Schutz bleibt bis zum Ende konsequent.
Da das dennoch nicht meinen persönlichen Geschmack trifft, gebe ich nur knapp 3 von 5 Sternen.