Nilowsky

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diebecca Avatar

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Im Buch Nilowsky von Torsten Schulz geht es um den eigensinnigen Nilowsky. Er spricht anders, denkt anders und lebt in einer anderen Welt. Markus Bäcker ist fasziniert von ihm und seinen seltsamen Vorstellungen. Doch ihre Freundschaft wird ihm zum Verhängnis, als er sich in Carola verliebt, Nilowskys große Liebe.
Mit dem Titel kann man erst mal wenig anfangen, genauso wenig, wie mit dem Cover, man fragt sich, was es mit dem Huhn auf sich hat und den Schienen.

Was ich toll fand, war, dass in dem Buch ein Lesezeichen mit dabei war, auf dem die Hauptpersonen kurz charakterisiert wurden.

Nilowsky ist wirklich ein seltsamer und eigensinniger Typ. Das wird einem schon im ersten Kapitel bewusst. Er hat seine eigenen Sprache und seine eigenen Verhaltensweisen. Er spricht sehr umständlich, mit vielen Wiederholungen.

Er stellt auch zu vielen Dingen des Lebens seine eigenen Theorien auf, die teilweise sehr kurios sind, manchmal aber auch lustig.

Am Anfang braucht man ein bisschen, um sich an die Sprache von Nilowsky zu gewöhnen.

An was man sich ebenfalls erst gewöhnen muss, ist der Berliner Dialekt, in dem öfter gesprochen wird im Buch.

Man kriegt auch ein bisschen was von Ost und West mit und von den Beziehungen zu Afrika und der Revolution und dem Sozialismus.

In dem Buch geht es aber auch um Freundschaft, um eine Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen und später erwachsenen Männern.

Das Buch ist aber alles in allem sehr seltsam. Nicht nur Nilowsky ist seltsam, auch die anderen. Eine kann nicht sterben, solange ein anderer nicht gestorben ist, der nächste ist nur betrunken, wenn er es will und die andere beschließt nicht mehr älter zu werden.

Diese ganzen Seltsamkeiten sind dann teilweise irgendwie auch wieder witzig, aber meistens doch nur irgendwie seltsam und komisch.

Fazit: Ein Buch über Freundschaft, das aber größtenteils irgendwie seltsam und einfach etwas schräg ist.