Noir

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piratenbraut Avatar

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Zu Beginn der Leseprobe streitet sich Alexej grade wieder mal mit seiner Frau Lucia über die gemeinsame Tochte Katjuschka. Alexej ist nicht glücklich darüber, dass seine Tochter in so jungen Jahren schon in eine WG mit lesbischen Frauen gezogen ist. Zwar hat er grundsätzlich nichts gegen Homosexualität, findet aber generell, dass seine Tochter viel zu jung ist. Während die Eltern sich streiten, sitzt der fünfjährige Nino hinten im Auto und man erfährt auf sehr niedliche Art und Weise seine Sicht der Welt. Er erfreut sich an den Farben seiner Schnürrsenkel, die die selbe Farbe haben wie die Schrift auf dem Routenplaner und ist erstaunt, dass seine Finger nicht Handstückchen heißen. Mir gefällt die Passage total gut, weil sie einen tatsächlich in die Weltsicht eines Kindes versetzt.
Doch plötzlich ist nichts mehr niedlich denn auf einmal kracht es laut und Niko verliert das Bewusstsein. Es gab einen Unfall und seine beiden Eltern sind tot.

Jahre später, Nino ist jetzt 24, steht er vor einer alten Fabrikhalle und wartet darauf, dass er Einlass zu einer illegal veranstalteten Party eingelassen wird. Während er wartet bittet ihn ein Mädchen um Zigaretten. Sein Freund Philipp sorgt schließlich dafür, dass Nino eher reinkommt und stellt ihm zwei Mädchen und außerdem Monsieur Samedi, einen Drogendealer, vor. Offenbar bewegt sich Nino in Kreisen, in denen Drogenkonsum etwas normales ist.

Bis jetzt ist die Geschichte nicht so ungewöhnlich, wären da nicht die zwei kleinen Passagen, die andeuten, dass Nino bei manchen Menschen den Todeszeitpunkt und –grund voraussehen kann. Einmal bei dem Mädchen, das nach Zigaretten fragt und dann bei einem Typ in der Disco.

Keine sehr neue Story aber es könnte trotzdem interessant werden.