Ein enttäuschendes Buch!

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florian850 Avatar

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Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern ist ein biografischer Roman der Autorin Nuala O‘Connor, der im Insel Verlag erschien ist. Die Taschenbuchausgabe ist in der ersten Auflage am 18. April 2021 erschien.
Inhalt:
Das 20-jährige Zimmermädchen Nora Barnacle arbeitet in einem Hotel in Dublin. Eines Tages lernt sie den zwei Jahre älteren James Joyce kennen. Erst führen sie nur eine körperliche Beziehung, später entwickelt sich eine tiefe Liebe. Trotz der Weigerung, sie zu heiraten, verlässt Nora mit James ihr Heimat Irland. Schwere Jahre, geprägt von Trunksucht, einer labilen Gesundheit und Besessenheit muss Nora mit James durchleben. Dazu kommt das sie öfter umziehen als Nora lieb ist. Für James zählt nur sein literarisches Werk. Deshalb ist es Nora, die die Familie über Wasser hält.
Meinung:
Der biografische Roman erscheint als Taschenbuch mit 461 Seiten. Auf dem Cover des Buchs ist einem Nora abgebildet, die an einem sonnigen Tag aufs Wasser schaut. Das Cover animiert mich nicht dazu, es in der Buchhandlung in der Hand zu nehmen. Ich bin unvoreingenommen in den Roman gegangen, aber trotzdem konnte es mich irgendwie nicht mitnehmen. Auch wenn ich kein Problem damit habe, wenn in einem Buch Erotik Szenen vorkommen, waren es mir hier dennoch zu viele, sodass ich es ziemlich störend fand. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Nora erzählt. Dennoch kamen Noras Gefühle hier viel zu kurz. Die Biografie hat es auch über die ganze Zeit nicht geschafft Spannung, aufzubauen. Es kam ein Umzug nach dem anderen, selbst wenn das so war, hat es das Buch nicht unterhaltsam gemacht. Für mich war die Sprache leider nur abschreckend, sodass es kein Buch für mich war. Die Geschichte wird dem Titel nicht gerecht.
Fazit:
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich für historische Geschichten mit viel Erotik und Dramatik interessiert.