Funke leider nicht übergesprungen

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buchmareike Avatar

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Das Buch fing gut an und auch der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. Hendrik Norberg ist wirklich ein schwieriger Typ und auch als Leser hat man es schwer, mit ihm warmzuwerden. Leider hat es bei mir auch bei der Anna nicht so ganz geklappt. Gestört hat mich außerdem, dass sofort ermittelt wurde, nur weil eine Arbeitskollegin die Nina vermisst gemeldet hat. Immerhin haben Erwachsene das Recht, zu verschwinden und hier Ninas Handy zu orten, obwohl noch nicht mal die Familie befragt wurde, ist mir doch ein wenig quer aufgestoßen. Ich hatte das Gefühl, dass der Fall aufgebauscht wurde, bevor es überhaupt Grund zur Annahme eines Gewaltverbrechens gab. Das hat mich sehr gestört und an der Glaubwürdigkeit der Geschichte zweifeln lassen. Auch hat mir die Spannung gefehlt, konnte ich doch lange keinen nachvollziehbaren Grund für die Beunruhigung der Polizisten erkennen. Auch fand ich die privaten Probleme der Ermittler zu sehr in den Vordergrund gerückt. Ich bedauere mit diesem Krimi nicht warm geworden zu sein. Ich habe aber keinen Zweifel daran, dass andere Leser ihn gut gelungen und spannend finden könnten. Vor der Schreibe her ist er gut gemacht.