Eine Liebe in New York...einfach wundervoll

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zane Avatar

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Durch das Cover war ich sofort auf den Roman aufmerksam geworden. Es ist schlicht, aber trotzdem sehr schön. Der Klappentext hat mich dann neugierig gemacht und ich habe mich sehr auf die Story gefreut. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.

In dem Roman geht es um die 19-jährige Lena Winter, die für ein Praktikum in einem Spitzenhotel nach New York gekommen ist. Ihr großer Traum ist es, eines Tages Patissier zu werden und sie hofft, in der Hotelküche wichtige Erfahrungen sammeln zu können.
Als sie an ihrem ersten Tag zum Aufräumen der Wäschekammer eingeteilt wird, trifft sie auf Sander. Sie geht davon aus, dass er ebenfalls Praktikant ist und zwingt ihn dazu, ihr zu helfen.
Sander, der eigentlich der Sohn und Erbe des Hotelbesitzers ist, ist vom ersten Augenblick an fasziniert von der selbstbewussten jungen Frau aus Deutschland und anstatt das Missverständnis aufzuklären, hilft er ihr. Anfangs ist es für ihn nur ein Spaß und er genießt die unbeschwerte Zeit und die albernen Streitereien mit Lena, doch bald merkt er, dass er Gefühle für sie entwickelt. Auch Lena verliebt sich in den jungen Mann. Doch dann erfährt sie, wer er wirklich ist.

Der Schreibstil der Autorin und ist locker und flüssig. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Lena und Sander erzählt, wobei Lena den größeren Teil hat.
So bekomme ich als Leser die Möglichkeit, beide Charaktere, ihre Denkweisen und Gefühle, besser kennenzulernen und zu verstehen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich finde die beiden unglaublich sympathisch, auch wenn Lena manchmal etwas kindisch wirkte. Aber sie erst ist 19 Jahre, von daher ist solch ein Verhalten für mich durchaus nachvollziehbar. Die Nebencharaktere finde ich ebenfalls sehr gelungen, vorallem Lenas schwulen Mitbewohner Kaito. Ich hätte mir gewünscht, dass er noch öfters in der Story vorgekommen wäre.

Die Story an sich ist sehr unterhaltsam und an einigen Stellen konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Aber auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Ich habe mit Lena gelitten, als sie erfahren hat, wer Sander wirklich ist. Ihre Zweifel bezüglich einer Beziehung zwischen den beiden waren für mich sehr nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte ist romantisch und nicht zu übertrieben. Vor allem fand ich es gut, dass die beiden nicht die halbe Story im Bett verbracht haben. Das hätte irgendwie auch nicht zur restlichen Story gepasst. Die Liebeszenen waren dezent und geschmackvoll beschrieben. An Dramatik mangelte es auch nicht. Besonders das Ende hat mich sehr berührt. Ich hatte auf ein Happy End gehofft, aber so schön hatte ich es mir nicht vorgestellt.

Ich finde mit „Nothing like us“ ist der Autorin eine wundervolle Liebesgeschichte mit viel Witz und Dramatik gelungen. Dass es der Auftakt zu einer Reihe ist, hätte ich nicht vermutet. Man kann das Buch durchaus als Einzelband lesen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die weiteren Bücher :)