Nr. 13

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sweetaddict Avatar

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Ein kleiner Junge wird von einem Pädophilen in einer Höhle gefangen gehalten und missbraucht. Kurze Zeit später wird in einem jüdischen Ritualbad der Stadt Köln eine Kinderleiche gefunden. Der Kriminalkommissar Daniel Zucker, der seid einem Freizeitunfall im Rollstuhl sitzt, findet sich am Tatort ein. Zwar ist er nicht offiziell für den Fall angefordert worden aber Daniel will sich nicht so leicht auf das Abstellgleis schieben lassen. Gesunde Beine machen schließlich noch lange keinen guten Ermittler aus.
Laura Wulffs Buch beginnt grausig. Die Handlung des ersten Kapitels ist unaussprechlich und verstörend. Sie kreiert eine Atmosphäre die an einschlägige Psycho-Thriller erinnert und die an eine der empfindsamtsten Stellen der menschlichen Seele rührt. Die Beteiligung des Kindes zieht den Leser wie ein Sog in die Geschichte, obwohl man sich eigentlich nichts sehnicher wünscht als das alles nicht "sehen"/ lesen zu müssen. Definitiv ein gelungener Einstieg, der das Bedürfnis weckt bei den Ermittlungen mitzufiebern und dem Ausgang beizuwohnen. Ich hoffe Laura Wulff kann diesen Eindruck im Laufe der Erzählung aufrecht erhalten.