Schockierend

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kleines fuenkchen Avatar

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Im ersten Kapitel wird erzählt wie ein kleiner Junge von einem Mann gefangengehalten und sexuell mißbraucht wird. Am nächsten Morgen wird die Leiche des kleinen Jungen in der Miwe einem jüdischen Ritualbad gefunden. (Die Beschreibung der Vergewaltigung war schon ziemlich herb. Mir schon zuviel.) Abuu Beti der Stadtführer hatte eine Gruppe die ihm nicht sehr wohlgesonnen war. Es gab gleich von Anfang an Schwierigkeiten, zum einen weil Abuu nicht wie typischer Kölner aussieht und zum anderen weil er schwarz ist. Die Gruppe ging nur wiederwillig mit und hat auch nicht richtig zugehört und immer wieder durch Fragen unterbrochen. Abuu war schon am kochen. Als sie an der Miwe ankamen, hörte er von einem Kollegen das es dort unten zu einer Schweinerei gekommen war und der Kollege die Polizei rufen wollte. Natürlich kam Abuus Gruppe jetzt richtig in Fahrt und alle wollten unten die ersten sein um ihre Neugier zu befriedigen. Als alle unten waren und das Wasser in der Miwe anfing sich zu klären erkannten die Besucher das dort in dem Becken ein kleiner Mensch lang. Gefesselt und tot. Alle begannen zu schreiben und versuchten nach oben zu kommen.

Und dann kam Daniel Zucker. Daniel sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Er ist gelähmt und kann seinen alten Job bei der Polizei nicht mehr ausüben. Sein Chef will ihn auch nicht mehr haben und versucht händeringend ihn loszuwerden. Was ihm aber bis jetzt nicht gelungen ist. Er empfindet Daniel wie ein Furunkel. Daniel ist natürlich frustiert das man ihn nur noch als Berater einsetzt. Und leider wird er auch nur ganz selten angefordert, weil der Chef es so will. Keine Behinderten in der aktiven Polizei. Aber Daniel will sich das nicht gefallen lassen. Er fährt zum Tatort und versucht bei den Ermittlungen dabei zu sein. Leider kann er mit dem Rollstuhl nicht in die Miwe und den Tatort besichtigen. Da kommt ihm eine Idee. Mit einer Kamera könnte ein Kollege ihm Livebilder auf seinen Laptop übertragen und er wäre dabei. Leider will sein Kollege Tomasz aus Angst vor seinem Chef das nicht tun. Aber Daniel hat Glück den der Hospitant Leander tut ihm den Gefallen.

Das Buch hat sehr grausam und schockierend angefangen. Es ist niemals schön zu lesen oder zu hören wie ein Mensch gequält wird, aber bei Kindern finde ich es besonders schlimm. Trotzdem hat das Buch mich neugierig gemacht. Ich habe noch nichts von der Autorin gelesen, aber sie schafft es einen in den Bann zu ziehen so das man immer weiterlesen möchte um zu erfahren wie die Geschichte ausgeht. Gutes Buch Daumen hoch.