Zwiegespalten...

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cabotcove Avatar

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Diese Leseprobe lässt mich zugegebenermaßen zwiegespalten zurück...

Einerseits hätte ich sie fast abgebrochen anfangs, weil ich die Beschreibung, wie ein älterer Mann einen Jungen gefangenhält und missbraucht, einfach zu detailliert und unverhältnismäßig grausig fand. Auch ich finde, dass man das auch anders hätte erzählen können, ohne so ins grausame Detail zu gehen. Das erzeugt doch eher Ekel als Spannung beim Leser...

Andererseits ist die Geschichte, die danach erzählt wird, sehr spannend und verspricht einen guten Thriller...

Fragt sich, wollte die Autorin mit den ersten Seiten nur schocken ? Das ist ihr gelungen..! Aber ob sie sich damit einen Gefallen getan hat..?? Fraglich... Denn viele Leser waren davon sicherlich abgestossen und wollten gar nicht mehr weiterlesen. Ich war neugierig, ob das in dem Stil weitergeht – denn dann hätte ich auch nicht mehr weitergelesen !

Danach schreibt sie zwar weiterhin detailliert, ergeht sich aber nicht mehr in so fürchterlichen Einzelheiten, die leicht angedeutet auch gereicht und genug Spannung erzeugt hätten.

Die Zuckers sind ein interessantes Pärchen, das nicht nur zusammenlebt, sondern auch oft zusammenarbeitet. Die beiden sind glaubwürdig dargestellt und fangen den grausamen Anfang ein wenig wieder auf. Gerade er ist nicht der konventionelle Ermittler und hat es im Rollstuhl auch nicht wirklich leicht, auf Verbrecherjagd zu gehen.

Von mir aber trotzdem erstmal nur drei recht neutrale Sterne. Um abschließend zu urteilen zu können, müsste ich das ganze Buch lesen.