nicht ganz Rund....

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simi159 Avatar

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Prolog: Ein kleiner Junge wird gefangen gehalten und von einem Mann vergewaltigt.
Kommissar Zucker sitzt im Rollstuhl und ist nur noch als Berater im Innendienst beschäftigt. Dies gefällt ihm nicht und er beschließt bei der nächsten Gelegenheit das zu ändern. Als bei einer Führung in Köln in der Mikwe eine Leiche gefunden wird macht er sich in seinem Rollstuhl auf den Weg und mischt sich in die Ermittlungsarbeit ein. Erste Spuren führen in die Bruchstraße 13, in ein Haus, in dem ehemals für Sexualdelikte inhaftierte Männer leben.
Eine Tote im jüdischen Ritualbad, ein Haus voller Sexualstraftäter und eine demente Zeugin, die einen Mord beobachtet haben will, bei dem sowohl Leiche wie auch Spuren fehlen.
Zucker ermittelt auf eigene Faust und bringt damit nicht nur sich in Gefahr.

Eigentlich hat dieser Thriller alles was es für eine spannende Geschichte braucht. Eine Leiche, bzw. mehr als eine, viele offene Fährten und einen interessanten Kommissar, der sein eigenes Päckchen zu tragen hat.
Doch so recht rund ist dieses Buch für mich nicht.
Für mich war komisch, dass man immer wieder so viele sexuellen Parts oder Erwähnungen zu lesen bekam, sodass man gemerkt hatte, dass die Autorin eigentlich Erotikromanschreiberin ist. Es ist auch gut, dass die Autorin auf wichtige Themen eingeht: Homosexualität, Kinderwunsch, Akzeptanz und Toleranz, Hoffnung.
Nur brachte mich das beim Lesen immer wieder raus, da der Spannungsbogen abbrach, und immer wieder neue Themen, die mit dem Fall nichts zu tun thematisiert werden.
Daher bekommt Nr.13 nur drei Sterne, der Anfang ist super, toller Prolog riesige Spannung und danach plättschert das leider so vor sich hin.