Warte auf den nächsten Teil

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senna71 Avatar

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Also mir gefiel das Buch gut. War zwar erst mal ein bißchen geschockt wegen dem Umfled der Pädofilen, aber ein Kommisar im Rollstuhl hat es ein bißchen gemildert.
Manchmal hab ich mich geärgert, das ich nicht zuerst den ersten Teil gelesen hab, denn es wurde ein paar mal in dem Buch auf frühere Szenen verwisen, die man natürlich nicht nachvollziehen konnte. Aber das Buch ist schon bestellt und ich werde es bald lesen.

Kommisar Daniel Zucker ist seit einem Unfall an einen Rollstuhl gefesselt. Als in einem jüdischen Bad eine Leiche gefunden wird, will er seine Chance nutzen und an dem Fall mitarbeiten. Sein oberster Chef Voigt will ihn aufs Abstellgleis schieben, weil er der Meinung ist, mit einem Rollstuhl kann man nicht mehr auf der Straße ermitteln. Leider muß Zucker am Tatort auch schnell feststellen, das Voigt nicht ganz unrecht hat. Das Bad befindet sich in einem Keller und dieser ist nur über eine Treppe zu erreichen. Er will nicht so schnell aufgeben und besorgt sich eine ActionCam, welche er seinem ehemaligen Kollegen Tomasz mit in das Bad geben will. Dieser weigert sich, sodaß sich der Hospitant Leander sich die Cam schnappt und in das Bad geht.

Als eine alte Dame einen Mord in einem Wohnhaus beobachtet, wird Daniel darauf angesetzt. Voigt ist der Meinung, die alte demente Dame irrt sich und kann in dem Haus nichts gesehen haben. Das besagte Haus hat die HNr. 13 und wird von Ex-Sträflingen bewohnt, die alle pädofiele Neigungen haben. Die alte Dame ist leicht verwirrt, kann aber doch recht klare Angaben machen. Leider setzt die Tochter sie immer unter Beruhigungsmitteln, so das nicht klar erwiesen ist, wann der Vorfall sich ereignet haben soll.
Als die Tochter mit ihrem Auto einen Unfall hat und die alte Dame in ein Altenheim gebracht wird, ermittelt Daniel schon in Nr. 13. Dort triftt er Roman Schäfer, der einen ruhigen und rehablitierten Eindruch macht. Er läßt Daniel bereitwillig alle Zimmer untersuchen und ist kooperativ. Da DAniel nichts findet, aber sein Bauchgefühl ihm sagt, das etwas nicht stimmt, schickt er seine Frau Marie, die als Phantomzeichnerin für die Polizei tätig ist ins Altenheim. Die alte Dame kann über den Täter wenig Angaben machen, der er mit einer Art Mönchskutte bekleidet war, aber über die Frau, die er ermordet hat, erfährt sie eine Menge.

Bei seinen Ermittlungen erfährt Daniel, das die Frau und der Sohn von Stefan Haas, ebenfalls ein Bewohner von Nr. 13, auch bei einem Autounfall ums leben gekommen sind. Langsam kommt Daniel die Sache spanisch vor.

Eigentlich will ich nicht so viel von dem Buch preis geben, weil ich der Meinung bin, das es sich lohnt dieses Buch selbst zu lesen. Es kommt noch zu einigen Ungereimtheiten, die einem zum grübeln animiert. Mir gefällt das Buch sehr gut und ich habe es zügig lesen können. Die Geschichte um Zucker, seine Ermittlungsschwierigkeiten und wie er sein Leben im Rollstuhl meistert, haben mich beeindruckt. Ein bißchen bedrückend fand ich das Thema Pädofiele. Wenn man selbst Kinder hat, belastet einen das Thema schon sehr. Man erlebt in dem Buch, das die Menschen sehr wütend auf das Thema reagieren und es wird auch beschrieben, das es Täter gibt, die geheilt werden, aber auch solche, die sich nach ihrer Haftstrafe weiter strafbar machen. Ich könnte euch jetzt das ganze Buch erzählen, weil es noch in meinem Kopf rumspukt und ich mir mit Sicherheit noch ein paar Gedanken darüber machen werde, aber wie schon gesagt, lest es selbst und bildet euch ein Urteil darüber.