"...etwas Sinnvolleres mit der Schreiberei anfangen?"
Der Grieche Hector, der sich selbst unwiderstehlich findet, lebt mit seiner indischen Frau und zwei Kindern irgendwo in Australien. Er ist genervt vom Familienleben, liebt aber seine Frau und hat dennoch eine extrem junge Geliebte. Ein Barbecue steht an und eine Menge Menschen aus der Familie und dem Freundeskreis kommen zu Besuch. Hector zieht eine Line Speed und wartet sehnsüchtig auf seine Geliebte während er beobachtet, wie die verschiedenen Gäste diskutieren und agieren.
Der Text ist sprachlich einfach gehalten, zusätzlich nutzt der Autor Ausdrücke aus dem Fäkalsprachenbereich, um Hectors Persönlichkeit zu charakterisieren. Das erste Kapitel ist aus der Sicht Hectors geschrieben (während in den anderen Kapiteln laut Inhaltsverzeichnis scheinbar andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen). Bei einzelnen Dialogen ist nicht immer eindeutig zu erkennen, wer jetzt etwas zu wem sagt. Thematisch kommen dabei sozialkritische Themen zu Sprache, die jedoch (einem Barbecue entsprechend) eher Smalltalkmäßig abgehandelt werden.
Die Leseprobe hat mich bisher nicht wirklich überzeugt. Inhaltlich fehlt mir "das Spannende", was ein Buch braucht, damit ich es wirklich zu Ende lesen will. Ich habe mich zwischendurch gefragt, ob der Autor Begriffe wie "pissen", "Möse" und "Schwanz" nur in der Hoffnung gebraucht, dass sein Text dadurch provokant und interessanter wird. Falls ja, ist dies meiner Meinung nach nicht gelungen. Allerdings hat der Roman 510Seiten und die Leseprobe zeigt folglich nur einen kleinen Teil der Geschichte. Es ist gut möglich, dass sich die Geschichte durch den Vorfall mit der Ohrfeige und durch die verschiedenen Sichtweisen der einzelnen Protagonisten noch zu einem interessanten Lesestoff entwickelt. Bis zum Ende der Leseprobe wirkt das alles aber zunächst-trotz Sex,Drugs und Jazz-eher lahm und ich hoffe nur, Hector hat nicht allzu viele autobiographische Züge des Autors. Sonst wäre mir dieser nämlich ziemlich unsympathisch...Offensichtlich wollte Tsiolkas, der für Theater und TV schreibt, einmal "..etwas Sinnvolleres mit seiner Schreiberei" anfangen. Ob ihm das Gelungen ist, kann man wohl erst beurteilen, wenn man den ganzen Roman gelesen hat. Die Leseprobe reicht dafür noch nicht aus.
Der Text ist sprachlich einfach gehalten, zusätzlich nutzt der Autor Ausdrücke aus dem Fäkalsprachenbereich, um Hectors Persönlichkeit zu charakterisieren. Das erste Kapitel ist aus der Sicht Hectors geschrieben (während in den anderen Kapiteln laut Inhaltsverzeichnis scheinbar andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen). Bei einzelnen Dialogen ist nicht immer eindeutig zu erkennen, wer jetzt etwas zu wem sagt. Thematisch kommen dabei sozialkritische Themen zu Sprache, die jedoch (einem Barbecue entsprechend) eher Smalltalkmäßig abgehandelt werden.
Die Leseprobe hat mich bisher nicht wirklich überzeugt. Inhaltlich fehlt mir "das Spannende", was ein Buch braucht, damit ich es wirklich zu Ende lesen will. Ich habe mich zwischendurch gefragt, ob der Autor Begriffe wie "pissen", "Möse" und "Schwanz" nur in der Hoffnung gebraucht, dass sein Text dadurch provokant und interessanter wird. Falls ja, ist dies meiner Meinung nach nicht gelungen. Allerdings hat der Roman 510Seiten und die Leseprobe zeigt folglich nur einen kleinen Teil der Geschichte. Es ist gut möglich, dass sich die Geschichte durch den Vorfall mit der Ohrfeige und durch die verschiedenen Sichtweisen der einzelnen Protagonisten noch zu einem interessanten Lesestoff entwickelt. Bis zum Ende der Leseprobe wirkt das alles aber zunächst-trotz Sex,Drugs und Jazz-eher lahm und ich hoffe nur, Hector hat nicht allzu viele autobiographische Züge des Autors. Sonst wäre mir dieser nämlich ziemlich unsympathisch...Offensichtlich wollte Tsiolkas, der für Theater und TV schreibt, einmal "..etwas Sinnvolleres mit seiner Schreiberei" anfangen. Ob ihm das Gelungen ist, kann man wohl erst beurteilen, wenn man den ganzen Roman gelesen hat. Die Leseprobe reicht dafür noch nicht aus.