Schreibstil hat mir nicht zugesagt

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campino246 Avatar

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Stella benötigt dringend Geld und einen Neuanfang. Deshalb möchte sie das geerbte Haus ihrer Großeltern verkaufen. Doch Laholm ist nicht nur richtig ländlich, sondern bietet auch einen Traummann: Thor. Bald knistert es zwischen den beiden gewaltig.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Sie folgt nicht jeden Klischee und versucht auch Themen wie Rassismus aufzugreifen.

Leider hat mir der Erzählstil nicht gefallen. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Autorin den roten Faden verloren hat. Es fehlen Zeitangaben, sodass man häufig nicht weiß, ist jetzt der gleiche Tag oder ein neuer Tag, sind Wochen oder Monate vergangen. Dann werden Sachen nicht erwähnt und sind später aber relevant. Oder beispielsweise Maud ist sehr bekannt, was man aber als Leser nicht erfährt, erst zufällig. Man hätte mit einem angenehmeren Schreibstil auf jeden Fall deutlich mehr aus der Geschichte machen können. So war es teilweise verwirrend und teilweise frustrierend.

Ich mochte die Personen gerne. Stella ist nicht 08/15. Thor ist leider perfekt, sogar seine "Fehler" sind dann wieder perfekt. Das fand ich schade. Alle anderen Figuren bleiben blass.

Ab dem ersten Kuss hat das Buch auch Längen. Vielleicht hätte eine gute Tat weniger von Stella etwas mehr Spannung gebracht. Und die Eskalation mit Erik fand ich auch unpassend sowie wenig spannend.

Fazit: Leider hat mich das Buch enttäuscht. Der Schreibstil hat mir nicht gut gefallen, obwohl die Geschichte Potential hatte und nicht jedem Klischee folgt.