Eine besondere Freundschaft

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flotteranton Avatar

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Billie kommt aus eher asozialen Verhältnissen und wurde bereits als Baby von ihrer Mutter verlassen. In der Schule ist sie keine Leuchte und aufgrund der äußeren Umstände eine Außenseiterin.
Francks Familie ist gut situiert, aber seine Mutter ist Alkoholikerin und sein Verhältnis zu seinem Vater ist mehr als angespannt … und er ist schwul. Auch Franck ist in der Schule ein Außenseiter.

Dieses ungleiche Paar wird auserkoren gemeinsam ein Theaterstück einzustudieren und vor der Klasse aufzuführen. Das ist der Beginn einer sich langsam entwickelnden Freundschaft.

Es handelt sich um ein dünnes Büchlein, das schnell gelesen ist. Das liegt aber nicht nur an der Seitenzahl sondern auch an der frischen Erzählweise der Autorin. Mit wenigen aber markanten Sätzen werden die Charaktere eindrucksvoll skizziert. Die Protagonistin bedient sich häufig einer „Straßensprache“ und schreckt auch vor Fäkalausdrücken nicht zurück. Hier macht sich Billies Herkunft und Erziehung bemerkbar.

Sie hat aber auch eine andere Seite z. B. geht ihr Temperament mit ihr durch, wenn ein Kind einen Schlag auf den Hinterkopf bekommt oder einem Schwächeren Übel mitgespielt wird.

Billie erzählt die Geschichte ihrem Stern, wendet sich aber auch direkt an den Leser, wodurch man sich mehr einbezogen fühlt.

Ein schönes Buch und gut zu lesen, aber nicht vergleichbar mit vorherigen Büchern der Autorin wie z. B. „Zusammen ist man weniger allein“.