Nur wer fällt, lernt fliegen

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Anna Gavaldas Roman "Nur wer fällt, lernt fliegen" ist ein schöner unterhaltsamer Roman.

Billie und Marck sind in einer Felsspalte gefangen. Sie müssen bis zum Morgen ausharren. Franck ist bewusstlos und Billie macht sich Sorgen und will bei ihm wachen. Um nicht einzuschlafen und abzulenken erzählt sie ihrem Stern von ihrer beider Kinheit und wie sie so wurden, wie sie sind.

Sie hatten es beide nicht leicht. Billie kommt aus einer asozialen Gegend und Marck ist auch nicht beliebt, dann erfährt man er ist schwul. In der Schule müssen sie zusammen ein Referat halten. Da lernen sie sich erst richtig kennen und respektieren. Dann geht Franck auf eine höhere Schule und Billie bricht sie ab . Sie schlägt sich auf Kosten der Männer so durch. Sie macht sich nichts vor, sie versucht nur zu Leben. Plötzlich treffen sie sich Jahre später wieder, sie respektieren einander und sind für den Anderen da. Auf der Wanderung vor dem Sturz war sie etwas daneben.

Die Sprache ist manchmal frech, wie es aus dem Milieu Billies üblich ist, etwas verrückt, dann auch witzig, aber einfach prima.

Beim Lesen konnte ich Billie fast hören und sie mir richtig vorstellen, wie sie da sitzt und sich sorgt.

Die Autorin versteht es, mich in ihren Bann zu ziehen. Raffiniert.