Einengend und beklemmend

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adhara Avatar

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Die in Ich-Form gehaltene Schilderung der jungen Japanerin ist beklemmend und hinterlässt ein beengendes Gefühl. Die junge Frau steigert sich innerhalb von Sekunden in eine hysterische Stimmung hinein und klammert sich in einem Mass an ihren Ehemann, das Aussenstehenden höchst psychopathisch erscheinen muss. Die logische Konsequenz, der Rückzug des Ehemannes in eine stille Ecke birgt neuen Zündstoff. Die Autorin baut mit einfachen Sätzen eine glaubwürdige Kulisse auf und lässt einen tiefen Blick in die Abgründe der krankhaften Eifersucht zu. Ob dies aber ausreicht, um ein ganzes Buch damit zu füllen? Aufgrund des rasanten Einstiegs muss befürchtet werden, dass die stetige Wiederholung der Eifersuchtsszenen der Spannung schnell einmal Abbruch tut.