„1000 und eine Nacht“ wird auf den Teller gebracht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
redcat Avatar

Von

Das Kochbuch beginnt wie eine Lebensgeschichte. Aber das soll es ja auch sein, denn ohne Essen könnten wir ja nicht leben. Leben heißt Kochen – Kochen heißt Leben! Es macht Spaß, den Einstieg zu lesen, da man so einiges über diesen Hobbykoch erfährt, der mit Leidenschaft seine großräumige Heimatküche präsentiert und sich mit all dem auch identifiziert. Die Wurzeln seiner Familie sind – und das beeindruckt mich wahnsinnig – ein „kultureller Kuddelmuddel“. Faszinierend, dass quasi aus einer 'Not eine Tugend' wurde, die letztendlich dann noch ein Erfolgsrezept wurde. Mir gefällt die Bescheidenheit, dass er sich die Lorbeeren seiner Kochverdienste nicht selber aufsetzt, sondern betont, dass das, was bei diesem Buch herausgekommen ist, schlussendlich entstehen konnte, weil er viel Anregung aus seinem sozialen Umfeld hatte und auf langjähriges „Do it yourself“ (und aus der Lamäng ) zurückgreifen konnte.
Ich bin gespannt auf die Rezepte mit isaraelisch-palästinensich-türkisch-arabischen Einschlag. Sie machen neugierig.
Ich habe jetzt schon das Gefühl und die Vorstellung, als ob „1000 und eine Nacht“ lebendig wird und man einer kulinarischen Verführung unterliegen wird.
Schade, dass in der Leseprobe kein Rezept aufgeführt wurde.

Das Cover gefällt mir gut, da es einfach alltäglich ist: Ofir steht in einer einfachen, puristisch eingerichteten Küche und bereitet in Joggingjacke einen Salat zu. Da möchte man sich doch gleich dazu gesellen!