Sympathisch und appetitanregend!

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Das Cover von "Ofirs Küche" ist sehr gelungen: Eine bunte, ganz normale kleine Küche, die genau zum Untertitel "Familiengerichte" passt. Der Autor sieht sympathisch aus und könnte genauso gut ein netter Nachbar sein und die abgebildeten Zutaten sehen appetitanregend aus.

Die Leseprobe selbst hat mir auch sehr gut gefallen. Ich finde die von dem üblichen Vor-, Haupt- und Nachspeisen abweichende Unterteilung des Buches sehr interessant. Vielversprechend klingen vor allem die Brote, die Eiergerichte und die Gemüsegerichte - aber eigentlich hört sich alles so an, als sollte ich es baldmöglichst nachkochen. Richtig nett ist es, dass Desserts, Süßigkeiten und Getränke als "Die wichtigen Dinge im Leben" betitelt werden. Besonders gut gefällt mir außerdem, dass die Rezepte allesamt vegetarisch sind und trotzdem oder gerade deswegen sehr variantenreich erscheinen.

Die Einführung, in der Ofir Raul Graizer sich vorstellt, liest sich sehr gut und verstärkt den sympathischen Eindruck - besonders, dass er gerne über Essen redet und aus seinem Leben einschließlich der Küche seiner Kindheit erzählt. Da er kein professioneller Koch ist und ein leicht zugängliches Buch verspricht, denke ich, dass die Rezepte gut nachzukochen sind. Dabei dürften auch der Annex mit den typischen Zutaten und die Maßtabelle helfen.

Nach dieser Leseprobe habe ich große Lust, die israelisch-palästinensisch-türkisch-arabische Küche kennenzulernen.