Küchenmission in familiärer Atmosphäre

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donna vivi Avatar

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„Ofirs Küche“ ist ein buntes, persönliches Kochbuch. Der Autor veröffentlicht nicht nur Rezepte zum Nachkochen, sondern auch praktische Tipps und interessante Erfahrungsberichte aus seinem Leben. Das alles ist reich illustriert mit großformatigen Bildern; sowohl eine Darstellung von Lebensmitteln als auch von stimmungsvollen Momentaufnahmen aus der israelisch-palästinensisch-türkisch-arabischen Welt, unter anderem gibt es lebhafte Fotos von Märkten, Backstuben, Straßenszenen. Entsprechend konzentriert sich das Buch auf dieses (Küchen-)Gebiet, auf den Nahen Osten.

Ofirs Darstellung ist einladend: Sein Schreibstil ist offen und freundlich, seine Beschreibungen sind schlicht und somit sind die Anweisungen leicht umsetzbar. Die Leidenschaft zum Kochen lässt sich sofort wahrnehmen. Tatsächlich erkennt man den unkomplizierten, sympathischen Künstler und Filmemacher hinter den Zeilen. Dabei ziehen bereits die Namen der Gerichte magisch an, die man möglicherweise schon gekostet, doch nie selbst zubereitet hat – und zwar nach Anleitungen aus erster Hand.

Die Buchgestaltung und der Inhalt unterstützen eine angenehme Küchenstimmung und machen Lust auf die Gerichte. Keine Sorge, alle Zutaten sind hierzulande problemlos aufzutreiben.

Die Kombination aus Rezepten und persönlichen Geschichten ist eine gute Idee. „Israelisch-palästinensisch“ und „Familienrezepte“ sind wohl gewählte Schlüsselworte für eine kleine, persönliche und friedliche Mission in Deutschland: ein „kuscheliges“, internationales Beisammensein in Ofirs Küche mit lieben Grüßen aus Berlin.