Ohne. Ende. Leben.

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sissidack Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit Kapitel vierzehn. Somit ist keine Vorinformation für den Leser gegeben. Es dauert eine Weile bis klar ist, wo sich das Geschehen abspielt. Ein Junge ist an Creutzfeldt-Jakob erkrankt. Eine ernste Sache, zumal es keine Heilung gibt. Sein Bettnachbar ist ein kleinwüchsiger Junge im gleichen Alter, dem aber - außer den übertriebenen Ängsten seiner Mutter, die ständig glaubt, er sei unheilbar krank - nichts fehlt. Und trotzdem scheint sich eine gewisse Sympathie zwischen den beiden Jungen zu entwickeln. Da erscheint plötzlich ein Engel und gibt dem Totkranken wirre Informationen. So wirr, dass er nicht weiß, ob der Engel real ist oder nur in seinen Träumen vorkommt. Der Engel erzählt ihm, er habe einen wichtigen Auftrag. Er müsse Dr. X finden und damit die Welt retten. Er muss dazu mit seinem Zimmerkollegen  zusammenarbeiten. Als Sahnehäubchen bekommt er das Versprechen, wieder gesund zu werden. Nach Zweifeln und Unglauben beschließt er, sich an diesen Hoffnungsfunken zu klammern und den Auftrag anzunehmen.

Ich finde, mit einer so schweren Krankheit wie der menschlichen Form des Rinderwahns umzugehen, ist für einen Schriftsteller eine Verantwortung. Denn immerhin ist dieser Krankheit unheilbar. Hier sollte mit viel Vorsicht vorgegangen werden, denn sie ist real möglich.

Das Auftauchen von Engeln und Heilungsversprechen sind in diesem Zusammenhang nicht vorteilhaft. Immerhin ist unsere Gegenwart kein Märchen mit Elfen, guten Feen, Engeln, Teufeln usw.

Das Cover regt zum Nachdenken an. Ich brauchte geraume Zeit um zu erkennen, dass das Verkehrsschild mit Kuh, den Rinderwahnsinn symbolisieren soll. Scheinbar müssen die handelnden Personen im Weltraum bzw. anderen Welten agieren. Nur was das Auto soll, weiß ich noch nicht. Aber immerhin, eignet es sich für etwas Training der grauen Zellen.