Liebe, die die Zeiten überdauert

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cara_11 Avatar

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Selten hat mich ein Roman so berührt. Olga, aufgewachsen in Breslau um 1900, kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern nach Deutschland, Pommern, zur Großmutter. Olga ist wissbegierig und klug, doch wie zuvor auch in Breslau sehr einsam - bis sie den Kindern des nahegelegenen Gutes, Viktoria und Herbert, begegnet. Auch Herbert ist ein Außenseiter, und so freunden sich die beiden, v.a. nach dem Weggang Viktorias in ein Internat, an. Olga arbeitet hart, um die gewünschte Lehrerausbildung absolvieren zu können, während Herbert von der Ferne träumt. Eine wunderbare Liebe nimmt ihren Anfang, doch sowohl gesellschaftliche Konventionen als auch die innere Unruhe Herberts und die damit begonnene Nordpolexpedition trennen die beiden. Olga bleibt allein, erlebt zwei Weltkriege, wird durch eine Erkrankung taub und lebt dann als Näherin wieder in Deutschland. Jahre später erfahren wir durch die Briefe Olgas an Herbert die Leidenschaft dieser lebenslangen Liebe, die Olga selbst vor dem Tod nicht zurückschrecken lässt. Wunderbare Sprache und eine Wohltat für die Seele.