Fantasy zum Schmunzeln

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flinnn Avatar

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Magische Welten haben nicht erst seit dem Herrn der Ringe und Harry Potter Hochkonjunktur. Da ist es nicht ganz einfach, im Fantasy-Genre mit wirklich neuen Ideen auf den Markt zu kommen. So greift auch der Plot für Ormog, dem letzten Weißen Magier, auf nicht völlig überraschende Strickmuster zurück und das Ende, nun gut, hatten wir schon irgendwo.
Dennoch ist Ormog ein Buch, das man nach den Eingangssequenzen nicht mehr gerne aus der Hand legt. Spritzig geschrieben, mit lauter liebenswert schrulligen Charakteren und ohne allzu klaffende logische Brüche, die beim recht fabulösen Einsatz von Magie manchmal so vorkommen. Dazu kommt, dass uns der Autor ab und zu mit einem Augenzwinkern auf humorvolle Art immer wieder unsere eigene Welt hier und jetzt durchscheinen lässt und zwar an Stellen, die immer wieder überraschen.
So ist mein ganz persönliches Highlight im Buch nicht der Showdown, sondern eine ganz köstliche Passage im Abspann – mehr sei nicht verraten.
Der Schreibstil liest sich sehr schön, er ist flüssig, direkt und ohne verschnörkelte Formulierungen. Erstaunlich für einen Debütroman eines Sechszehnjährigen!

Fazit: Ormog ist ein Buch, bei dem nicht nur ausgekochte Fantasy-Fans auf ihre Kosten kommen, sondern an dem jeder, der gerne mal zur Entspannung ein schönes Buch zu Hand nimmt, sein Vergnügen haben wird.