Gelungenes Fantasy-Erstlingswerk

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susiuni Avatar

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Ormog Marabat überlebt als letzter Weißmagier des ersten Kreises einen Hinterhalt der Gorgulhexer. Zum Schutze seiner selbst werden seine magischen Fähigkeiten und Erinnerungen gelöscht. Dank zahlreicher Freunde und Helfer im Hintergrund erlangt er nach kurzer Zeit sowohl seine Fähigkeiten als auch Erinnerungen zurück. Gemeinsam mit seinen beiden Wegbegleitern Garius Galtar und Ichtyon Vanestra, sowie einem kleinen Hosentaschendrachen will der Zauberer die Gorgulsekte und deren Meister zu Fall bringen. Die treuste Dienerin des Gorgulmeisters scheint die Seiten wechseln zu wollen. Doch ist Vatya zu trauen?

Das Buch aus dem Fabulus Verlag ist optisch sehr ansprechend. Die Rückenansicht des weißen Magiers, die vielen Lichtblitze und die orangenen Seiten geben ein schönes Gesamtbild ab. Gestört hat mich allerdings der Titel: "Ormog - Der letzte weiSSe Magier". Gab es für die Überschrift kein "ß"? Im ganzen Buch ist korrekterweise die Rede von den "Weißmagiern" oder "weißen Zauberen", die sich wie im Falle von Ormog als überaus weise zeigen. Der 16jährige Autor Thomas Engel überrascht mit sprachlichem Geschick. Die Story ist gut zu lesen. Der Rückblick auf fast 100 Seiten, der Wechsel zwischen den Figuren und der Epilog überzeugen. Mitunter schleicht sich auch ein wenig Witz ein, z.B. der Bürokratiefluch. Davon hätte es an einigen, wenigen Stellen gern mehr geben können.

Mein Fazit: Ich war sehr positiv überrascht von diesem gelungen Fantasy-Erstlingswerk.