Geheimnisvoll und düster

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kindder80er Avatar

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Zu Anfang begleiten wir Aurélie und ihre Familie mitten in die Französische Revolution. Die Familie muss flüchten, da die Aufständischen ihnen auf den Fersen sind und das Schloss droht, in Schutt und Asche gelegt zu werden. Ganz ohne Opfer verläuft die Flucht nicht, aber das rettende Kellergewölbe ist zum Greifen nah...

Dann ein Zeitsprung zu Anouk, die sich in der heutigen Zeit auf den Weg zu einer ominösen Forschungsreise mit anderen Jugendlichen macht. Ihre Familie, mit der sie so einige Probleme zu haben scheint, weiß wohl nichts davon, da sie eine lapidare Botschaft an der Kühlschranktür hinterlässt und weiß, dass sie so bald nicht wiederkommen wird. Diese Expedition unterliegt außerdem strengster Geheimhaltung.

Danach machen wir wieder einen Zeitsprung in die Zeit kurz vor der Französischen Revolution und erleben mit, wie wichtig und pompös das Kellergewölbe eigentlich ist.

Überhaupt springt das Buch immer wieder hin und her in der Zeit. Das lockert das Buch auf, macht es aber auch spannend, da der Leser immer mehr über den Untergrundpalast erfährt und es immer mysteriöser wird.

Ebenso mysteriös ist der Umstand, dass Anouk mit vier anderen Teenagern dazu eingeladen wurde, eben diesen Palast zu erforschen. Sie hat im Vorfeld nicht wirklich darüber nachgedacht, denn sie war froh über diese Fluchtmöglichkeit vor ihrer Familie. Jetzt, da sie nun in Paris ist, kommt es ihr selbst merkwürdig vor und Professor Dorf scheint vor ihnen auch so einiges zu verheimlichen.

Die Protagonistin Anouk ist einem nicht von Anfang an sympathisch. Sie hat eine sehr schnoddrige Art und scheint mit Menschen nicht gut umgehen zu können. Mit der Zeit wächst sie einem aber ans Herz, je mehr man über sie und ihre Gedankengänge erfährt.

Insgesamt eine vielschichtige Leseprobe, die Lust auf mehr weckt! Der Schreibstil ist spannend und das Cover geheimnisvoll düster.