Im Palais du Papillon

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combatwombat Avatar

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Ich hatte mich schon sehr auf die Leseprobe gefreut - das Cover sprach mich an, und dann noch ein düsterer Thriller in einem unterirdischen Palast... Perfekt!
Leider war die Leseprobe dann eher ernüchternd.
Die US-Amerikanerin Anouk, 17, soll mit einigen Gleichaltrigen einen unterirdischen Palast in Frankreich erforschen, der im 18. Jahrhundert als Zufluchtsstätte vor der Revolution errichtet wurde. In Rückblenden erfahren wir mehr über Aurelie, die 1789 mit ihrer Familie im dazugehörigen Schloss lebte.
Die Passagen, die in der Vergangenheit spielen, sind sehr interessant.
Alles Gegenwärtige bleibt recht oberflächlich, die Figuren sind fast schon Karikaturen, die Handlung ist überzogen und unglaubwürdig.
Dass es eh recht unwahrscheinlich ist, lauter Teenager auf eine solche Mission zu schicken, haben diese immerhin selbst erkannt. Ob es dafür wohl eine plausible Begründung gibt?
Überhaupt ist das Ganze schlampig organisiert und wie spätestens gegen Ende der Leseprobe klar wird, höchst unseriös.
Klingt für mich leider alles eher nach einer ätzenden Klassenfahrt.
Auch sprachlich war das Ganze leider nicht mein Fall.
Positiv hervorzuheben ist die lange Leseprobe, leider gehe ich davon aus, dass es nach dem ersten Viertel nicht wesentlich anders wird, auch wenn es endlich in den Palast geht, und lasse daher den Begeisterteren den Vortritt.