Düster, aber gut

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lealein1906 Avatar

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„Der Palast der Finsternis“ ist ein wirklich interessantes Buch, wenn auch nicht ganz das, was ich erwartet habe, deswegen gebe ich vier Sterne. Auf jeden Fall ist es für mich mehr ein Thriller als Jugendliteratur.
Die Hauptperson des Romans ist Anouk, ein etwas seltsames Mädchen, auf keinen Fall Mainstream, aber es macht Spaß von ihr zu lesen. Sie wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen nach Frankreich gerufen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, ist doch alles anders als die fünf Jugendlichen denken und das Böse lauert die ganze Zeit auf ihren Wegen. Um ehrlich zu sein hätte ich hier mehr eine normale (spannende) Expedition erwartet, als das was dann kommt. Trotzdem gibt es noch viele Rätsel zu lösen und Spannung fehlt sicher nicht.
Als zweiten Handlungsstrang gibt es zudem die Geschichte der Familie, deren Vater den unterirdischen Palast in Auftrag gegeben hat. Diesen fand ich sehr interessant und hätte gerne mehr über die Geschichte in der Vergangenheit gelesen.
Das Buch hat wahnsinnig viele Spannungsmomente, mir kam es wirklich so vor, als würde ich einen Thriller lesen, so alptraumhafte Szenen kommen darin vor. Trotzdem fand ich das Buch klasse, es wird keine Sekunde langweilig und man hibbelt richtig mit den Hauptfiguren mit.
Die anderen Figuren in dem Buch haben mir oft besser gefallen als Anouk, weil sie schon sehr speziell ist. Die anderen Charaktere finde ich nahbarer und konnte mich besser mit ihnen identifizieren. Der Schreibstil war super flüssig zu lesen, genau wie es sein soll.
Allen Lesern, denen ein düsterer spannender Abenteuerroman gefällt, ist mit „Palast der Finsternis“ genau richtig und wird sich an dem Buch nicht sattlesen können.