Fesselnd, leicht schauerlich und unheimlich spannend

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herminolde Avatar

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Anouk macht sich auf Einladung der geheimnisvollen Familie Sapani auf die Reise nach Frankreich, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Gemeinsam mit ihr wurden vier weitere Jugendliche aufgrund ihrer besonderen Begabungen ausgewählt. Doch bereits kurz nach der Ankunft in Frankreich wird deutlich, dass man ihnen nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte. Nachdem die Jugendlichen betäubt und fast umgebracht wurden, flüchten sie sich in den unterirdischen Palast, um ihren Verfolgern zu entkommen. Doch dort erwartet sie eine dritte Partei, die nicht minder gefährlich ist....

Der Palast der Finsternis von Stefan Bachmann hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt. Die Atmosphäre in dem geheimnisvollen unterirdischen Palast ist so angespannt und aufgeladen, dass sie während des Lesens fast greifbar war. Nicht nur, dass dort Gefahren in Form von diabolischen Fallen lauern, auch die Gestalten, die den Jugendlichen dort unten begegnen, ließen mit teilweise die Haare zu Berge stehen und mich zeitweise daran zweifeln, ob sich die Geschehnisse nicht doch nur in Gedanken der Hauptdarstellerin abspielen.
Abgesehen von dem Geheimnis um den Palast, das bis zum Ende hin ungelöst bleibt und meine Spekulationen während des Lesens sogar noch übertroffen hat, ist auch die persönliche Geschichte der Hauptdarstellerin lange ein Mysterium, das lediglich andeutungsweise Erwähnung findet.

Der Palast der Finsternis hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde gefesselt. Und bei so einem spannenden und von der Idee her frischen Plot, ist das für mich sehr unansehnliche und meiner Meinung nach eher unpassende Buchcover ein Punkt, den ich gerne vernachlässige.