Palais du Papillon

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steffi1186 Avatar

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Fünf Auserwählte dürfen sich gemeinsam auf die Spur einer jahrhundertalten Sensation machen. Es handelt sich nicht um erfahrene Wissenschaftler oder hochstudierte Historiker, es trifft 5 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 17. Anouk, Will, Jules, Lilly und Hayden kennen sich nicht, aber sie werden gemeinsam das Abenteuer ihres Lebens erleben.
Angekommen in Frankreich am Château du Bessancourt dürfen die Ausgewählten den unterirdischen Palast erforschen. Dieser wurde während der Französischen Revolution erbaut und beherbergt viele unterschiedliche Räume sowie Gegenstände und noch etwas anderes.
Jeder Raum für sich ist eine Herausforderung und was hat es mit dem Schmetterlingswappen auf sich?

Stefan Bachmann nimmt den Leser über 30 Meter unter die Erde mit und schafft eine Atmosphäre, welche spannungsvoll, actiongeladen, geheimnisvoll sowie gruselig ist.
Erzählt wird die Geschichte zum größten Teil aus der Ich-Perspektive von Anouk aus der heutigen Zeit. Einige Kapitel sind zu dem aus dem Jahre des Baues des Palais 1789 und werden aus der Sicht der ältesten Tochter des Hausherren Aurélie du Bessancourt erzählt. Durch die eingestreuten Vergangenheitskapitel wird die Geschichte klarer und so versteht man die Story besser.
Unterschiedlichste Themen werden in dem Buch angesprochen. Von Wissenschaft über Macht, Größenwahn bis hin zum Verlust, Einsamkeit und Familientragödien.

Das Cover sowie den Titel finde ich passend zur Geschichte. Der Diogenes Verlag hält seine Bücher in weis und nur das Cover ist farbig. Hier blickt man in den Palast und sieht Schmetterlinge fliegen, welche hervorstechen und eine wichtige Rolle in der Geschichte einnehmen.
„Palast der Finsternis“ ist perfekt für dieses Buch. Er lässt genug Interpretationsspielraum und ist dennoch aussagekräftig.

Mein Fazit zu diesem Roman fällt positiv aus. Einziger wirklich negativer Punkt ist für mich der Hauptcharakter. Anouk wirkt auf mich sehr künstlich und unnahbar. Dies ändert sich auch nicht, wenn man mehr über sie erfährt. Sie bleibt ein Sonderling Aber alles in allem war ich von der Idee der Geschichte angetan und fand es spannend in die Welt des Palastes einzutauchen.