trügerische Sicherheit

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1789: Aurélie Bessancourt flüchtet mit ihren Schwestern und ihrer Mutter in den Palais du Papillon. Der Palast wurde errichtet um die Familie Bessancourt vor den aufständischen Bauern zu beschützen, welche das Schloss zu stürmen drohten. Die Mutter zögert und wird getötet. Sie hat mehr furcht vor dem was sie unter der Erde erwartet als vor den Aufständischen. Der Palast sollte den Schwestern Schutz bieten, doch es gehen merkwürdige Dinge vor sich. Aurélie wurde alleine in ihren Gemächern eingesperrt. Es gelingt ihr jedoch die Flucht von sich und ihren Schwestern zu planen. Nachdem sie gesehen hat, dass ihr Vater verrückt geworden ist und sie um ihre Sicherheit fürchten muss fliehen die Schwestern. Hilfe bekommen sie von Jacques und einer seltsamen Gestalt, die der Schmetterlingsmann genannt wird. Aber ihre Flucht hat einen Preis.
Gegenwart: 5 ausgewählte Jugendliche erhalten die Chance an einer Expedition zur Erkundung eines unter der Erde versteckten Palastes aus der Zeit der Renaissance teilzunehmen. Zu schön um wahr zu sein, denkt sich Anouk, aus dessen Sicht erzählt wird. Doch der große Aufwand mit der die Expedition startet und die zurückgelassenen verkorksten Leben der Jugendlichen lassen alle Zweifel verfliegen. Mehrere Hinweise deuten jedoch auf anderes hin. In letzter Minute merkt Anouk, das die Absichten von Herrn Dorf ganz andere sind. Dies rettet zunächst drei anderen und ihr selbst das Leben. Es beginnt eine Flucht durch den mit Fallen versehenden Palais du Papillon. Wem können die vier Wirklich vertrauen? Perdu, einem verängstigten Mann, den die vier im Palast begegnen? Dorf, der behauptet etwas viel schrecklicheres erwartet sie dort unten? Dem mysteriösen Schmetterlingsmann? Oder Hayden, der fünfte Jugendliche, von dem alle dachten er sei Tod? Eines ist auf jeden Fall klar: vertrauen können sie nur sich selbst.
Der wunderbare Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gibt langsam alle Unklarheiten und Geheimnisse preis. Als Leser kombiniert man einige Hinweise schneller als die Jugendlichen, andererseits gibt es vieles worauf man erst gemeinsam mit den Protagonisten stößt. So erfährt man erst auf den letzten Seiten das Warum der ganzen „Expedition“. Das Buch ist spannend geschrieben, obwohl es an der einen oder anderen Stelle detaillierter/ausführlicher hätte sein können. Auch kam mir der Übergang von einer verängstigten orientierungslosen Gruppe Jugendlicher hin zu einer gut organisierten Kämpfertruppe etwas unglaubwürdig und schnell vor. Dennoch finde ich die Handlung und die Idee des Buches sehr gut. Ich kann das Buch nur empfehlen 