Aschenputtel im 21. Jahrhundert
Das Cover spricht einen sofort an. Auch wenn im Titel nicht Princess stecken würde, ist klar, dass es hier um die Upper Class handeln wird, da die High-Society immer weiß trägt, da sie sich von den "niederen Rängen" so abhebt, die dunkle Kleidung tragen, die schmutzig werden darf, da man an dunklen Farben Flecke nicht so schnell sieht wie an weißer Kleidung (bestes Beispiel derzeit: Melania Trump). Deshalb passt der weiße Hintergrund hier perfekt ins Thema: Vom Aschenputtel des 21. Jahrhundert in die Obere Schicht. Inhaltlich geht es direkt los ohne ellenlange Einleitung. Sie ist mit 30 Seiten recht kurz, was mir positiv aufgefallen ist. Man erfährt in kurzen Eckdaten, dass Elle Waise ist, für ihren Unterhalt sorgen muss und dabei der Apfel (die Mutter hat ihr quasi das Stripper-Leben in die Wiege gelegt) nicht weit vom Stamm fällt. Der Schreibstil ist einfach gehalten, perfekt für Jugendbuchromane. Zudem fliegt man nur schier über die Seiten hinweg. Elle ist sympathisch, sodass der Leser sofort sich in ihre missliche Lage hineinversetzen kann und Mitleid hat, ebenfalls erst einmal durch ihre negativen Erfahrungen gegenüber der Männern skeptisch ist und anschließend im Flugzeug nach der Erklärung von Royal Hoffnung auf ein besseres, einfacheres Leben hegt. Schade, dass die Leseprobe nicht genauso viel preisgegeben hat, wie die Inhaltsangabe auf vorablesen.de. Ich bin auf die ersten Reaktionen der fünf Söhne sehr gespannt.