Düster und packend

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sarina93 Avatar

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Das Cover von "Paris Requiem" ist sehr düster gestaltet und passt daher perfekt zum Buch. Für mich war das ganze Buch nämlich genau das, düster und packend. Der Autor Chris Lloyd hat diese Atmosphäre einfach perfekt eingefangen.

Es handelt in der Zeit 1940 des teilbesetzten Frankreichs durch die Nazis. Rationierungen und Unmut stehen an der Tagesordnung.

Inspecteur Eddie Giral wird zu einem unheimlichen Tatort gerufen.
Unheimlich nicht nur aufgrund der Art des Mordes, dem Opfer wurden die Lippen mit Nadel und Garn zugenäht und dann wurde es erstickt. Nein, unheimlich auch, weil das Opfer einer der Straftäter ist, die Inspecteur Giral selbst erst vor kurzer Zeit ins Gefängnis gebracht hat.

Wie ist der Straftäter entkommen und warum sind plötzlich so viele andere Straftäter auch nicht mehr im Gefängnis? Wer hält hier die Fäden in der Hand?

Inspecteur Giral trifft immer wieder auf eine Mauer des Schweigens und gerät selbst in gefährliche Situationen, die ihn teilweise selbst an seine Grenzen bringen.

Mich hat Paris Requiem direkt gefangen genommen. Der Schreibstil und die gut durchdachte Wortwahl von Christ Lloyd konnte mich komplett überzeugen.

Die historischen Hintergründe und wie sich das Leben unter den Besatzern angefühlt hat, haben das ganze Buch gleich noch fesselnder gemacht.

Die teilweise sehr komplexen Charaktere sind richtig gut ausgearbeitet.

Ein toller Krimi, den ich nur empfehlen kann.