Sprachlich lehnt sich "Partem" an das üblicherweise bei YA-Romantasy-Titeln vorherrschende Niveau an - simpel, direkt und nah am modernen Alltag. Auch die Hauptfiguren, Jael und Xenia, sind den üblichen Klischees entsprechend angelegt, bedienen ihre Rollen als schweigsamer Bad Boy und Girl with a Secret zur vollsten Erwartung des Lesers. Das ist wenig innovativ, dafür entwirft die Autorin jedoch zur Abwechslung einen Plot, der nicht aus tausendfach wiedergekäuten Fantasy-Prototypen besteht, sondern Xenia bei Berührung Geräusche hören lässt, während Jael als eine Art Emotions-Vampir die Leute um ihre Gefühle erleichtert. Bis sie aufeinandertreffen, ist dann nur eine Frage der Zeit. Das mag albern klingen, passt in diesem Umfeld aber tatsächlich ganz gut und dürfte die ganz junge weibliche Zielgruppe für einen duschgeschmökerten Nachmittag bei der Stange halten. Und das ist ja schon mal was ...