Mehr von Crystal und Felix!

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Partem ist ein wirklich großartiges , spannungsgeladenes Jugendbuch voller Mystik und Abwechslung. Stilistisch kurze Sätze und schnelle Raten von Ereignissen bringen Schwung in die Geschichte, die uns aus der Sicht von 4 unterschiedlichen Protagonisten erzählt wird. Dies war vom Klappentext her nicht unbedingt zu erwarten, für mich jedoch sehr erfreulich, da ich mich insbesondere durch Crystals und Felix Sicht wirklich sehr bereichert fühlte.
Insgesamt fand ich die Personen sehr Charakterstark und einzigartig ausgearbeitet. Ab und zu streift Stefanie Neeb hier einige Klischees, doch im Kontext erlebe ich das als sehr stimmig.
Zu den Charakteren:
Xenia ist mir rundherum sympathisch und wie die kleine nette von Nebenan erschienen, ein kleiner Hang zum "Auserwählten-Thema" und wirkte auf mich ein bisschen wie Buffy, teilweise war sie mir ein klein wenig zu schüchtern und zu brav, aber vielleicht auch verständlich in ihrer Situation?
Jael möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Er ist kein netter Charakter, für mich nichtmal ein Sympathischer. Ja, er hat sicher seine Gründe, viel erlebt und hängt da ja auch irgendwie mit drin, aber das ist für mich keinerlei Entschuldigung dafür, dass er sich oft einfach wie ein A**** verhält. Wenn er im zweiten Teil keine fette Entwicklung hinlegt kann er mich wohl eher nicht erreichen.
Crystal habe ich dagegen richtig gefeiert. Die Kleine steckt da zwar auch irgendwie unter der Decke, aber sie hat ein gewisses Extra. Ich liebe ihre versteckten Hobbies und mag ihre taffe Art unheimlich gerne!
Genauso wie Felix, der für mich mit unglaublich viel Mut, Loyalität und einem Herzen so groß wie ein Panzer sich sofort einschleicht und verankert. Tatsächlich hätte ich sehr gerne viel mehr von ihm und Crystal gelesen und finde es richtig schade, dass keiner der beiden, die ich als die dynamischeren und spannenderen Charaktere in diesem Werk erlebe, im Klappentext irgendeine Beachtung finden.
Ein weiterer Verbesserungspunkt dieser Geschichte ist für mich der langsame Informationsfluss rund um das Partem herum. So geschieht im Handlungsstrang zwar immer mehr als genug um den Leser stets in Atem zu halten, doch was da wirklich hintersteckt, da hätte ich gerne mehr Infos zu bekommen, da ich so, auch nach Ende des ersten Teils, noch nicht abschätzen kann, ob mir das Buchthema im Gesamtkontext nun gefallen wird, oder nicht. Es ist mir an der Stelle zu unüberblickbar.

Fazit: Ein Geschmeidiges Jugendbuch mit viel Drive und polarisierenden Charakteren! Bitte mehr von Chrystal und Felix!