Viele Sichtweisen-wenig Übersichtlich

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kiira Avatar

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Realitätsnah wird in Partem von einer Welt berichtet, in der es möglich ist, den Menschen die Liebe zu rauben. Aus vielen verschiedenen Sichtweisen wird hier die Ankunft vieler Jugendlicher, die einer Organisation unterstellt sind berichtet. Diese Jugendlichen haben die Kraft, Menschen die Liebe zu entziehen, welches auch ihre Mission ist. Nur bei einigen Menschen funktioniert das nicht- den Immuniten. Dazu zählt sich Xenia, die es Jael, dem Anführer der Jugendlichen, direkt angetan hat.
Für mich nahm die Story zu langsam an Fahrt auf. Durch die zeitversetzten kurzen Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen kam für mich kein guter Leseflow zustande und ich habe Ewigkeiten gebraucht, um "Partem" durchzulesen. Die Grundidee finde ich super-realitätsnahe Romantasy ist eigentlich auch etwas, was ich gerne lese, deshalb bin ich insgesamt etwas enttäuscht. Trotz Startschwierigkeiten wollte ich "Partem" eine Chance geben und herausfinden, was die Organisation geplant hat, was es mit den Stufen auf sich hat und wie es zwischen Jael und Xenia weitergeht. Leider blieben diese Fragen zugunsten von Teil 2 ungeklärt. Hier hätte ich mir wenigstens ein paar "Aha-Momente" am Ende von Teil 1 gewünscht.
Als Charakter hat mir Felix am besten gefallen, weil er von allen am authentischsten und bodenständigsten erscheint. Hier hat die Autorin mit der Gestaltung eines fürsorglichen "Boy next door" genau meinen Geschmack getroffen und gewinnt durch seine Vergangenheit an Tiefe. Im Gegensatz dazu fehlt die Tiefe bei den anderen Charakteren- auch Xenia, die nicht dem Partem angehört. Positiv hervorzuheben ist aber die Covergestaltung, welche wirklich schön und edel ist.
Eine Leseempfehlung kann ich leider nicht geben, da mich Partem nicht fesseln konnte und ich Teil 2 auch definitiv nicht lesen werde.