Austern, Seesterne und tote Fischer

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nadines_buecher Avatar

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Ein toter Austernfischer, der seinem "Geschäftspartner" Geld schuldet. Ausgerechnet ein Seestern, die Meerestiere, die den Austern so leicht das Leben aussaugen, ragt ihm aus dem Mund, als Restaurantbesitzerin und Neu-Detektivin Pearl Nolan ihn mit der Ankerkette seines Kutters Native umschlungen aus dem Wasser zieht. Hat der seltsame Mr. Stroud, dessen schwitzige Hand Pearl an einen Seestern erinnerte, etwas mit dem Ableben von Vincent Rowe zu tun? Schließlich hätte Stroud Pearl fast damit beauftragt, Informationen über Vinnie und seine Geschäfte einzuholen, damit Stroud an sein Geld kommt. Doch Pearl entschloss sich, nicht gegen einen Bekannten zu ermitteln. Schon aber ist sie mittendrin und ihr detektivisches Gespür erwacht.
Neben Pearl und ihrem neuen Fall lernen wir ihre alternative Mutter Dolly kennen, die wenig übrig hat für Austern und die Ordnungsliebe ihrer Tochter. Dolly vermietet Gästezimmer und verkauft Keramik im Shabby Chic-Design, hilft ab und an im Restaurant ihrer Tochter aus und ist sich nicht zu schade, selbst die ein oder andere verhasste Auster zu essen, um Pearls Kunden von den schmackhaften Meeresfrüchten zu überzeugen. Pearls 19-jährigen Sohn Charlie, der an der Kent Universität studiert und eine italienische Freundin namens Tiziana hat, kennen wir bislang nur aus Pearls Erzählungen. Allesamt scheinen es sympathische Zeitgenossen von der englischen Küste zu sein.
Durch den locker-leichten Erzählstil und die Protagonistin handelt es sich bislang um einen sommerleichten Frauen-Krimi, in dem noch der männliche Held fehlt. Dieser wird aber im Klappentext versprochen. Das Buchcover sieht ebenfalls sommerlich aus, bis man den blutigen Arm des Seesterns entdeckt.
Macht Laune.