Die Apokalypse

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kaiserin2201 Avatar

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Endlich hat die Menschheit es geschafft, die Welt ist Trümmerfeld. Man muss sich fürchten vor dem Brand, eine Krankheit die den Betroffenen in ein Monster verwandelt. Sprich die PostAids Zeiten sind angebrochen, und wer kann rettet sich in eine Enklave, die bevölkert von Forschern und menschlichen Versuchskaninchen irgendwo im Untergrund vergraben sind. Es wird geforscht was das Zeug hält um dieser Krankheit, auf die Schliche zu kommen – um jeden Preis. Dies bekommen besonders die Versuchskaninchen zu spüren, Kinder die man in jungen Jahren ihren Eltern entführt hat, weil sie immun sind gegen die große Plage. Gedrillt und gehirngewaschen sollen sie die Welt, die die Altvorderen ruiniert haben nun retten. Thomas, der einmal Steven hieß ist eines dieser „Opfer“. Verdammt tagaus tagein nur zu lernen und in Isolationshaft gehalten geprüft und getestet zu werden, lernt endlich nach Jahren der Einsamkeit seine Kommilitonen kennen. Auserkoren von einer zweifelhaften Wissenschaftler- und Erwachsenenclique sollen sie gemeinsam das Labyrint als Testfeld für die Welt draussen bauen. Dies nimmt gleich mal ein paar Jahre in Anspruch, währenddessen Thomas und seine Freundin Teresa lernen sich mittels ihrer eingepflanzten Hirnchips ohne Worte auszutauschen. Immer jedoch ist die latente Unsicherheit und Angst da, überall, selbst im eigenen Kopf, überwacht zu werden. Denn die Wissenschaftler experimentieren mit den gestohlenen Kindern mittels Kopfimplantaten, wie Menschen am besten zu manipulieren und zu steuern sind. Thomas ersinnt eine Plan zur Flucht vor dem ultimativen Experiment, dass durch eine der Wissenschaftlerinnen, Dr. Paige, die sich mittels Putsch an die höchste Instanz katapultiert hat kurz vor der Durchführung steht. Doch es misslingt, Thomas wird verraten.
Kurz gesagt die Geschichte ist ein Albtraum, wie man ihn eigentlich nicht erleben möchte. Doch ich fürchte der Autor kleidet nur in Worte, was schon längst Realität ist, nämlich dass der Mensch solange an der Schöpfung herum fummelt bis er sie kaputt bekommt. Bedrückend und eindringlich geschrieben macht mir dieses Buch wirklich schlechte Laune weil es so möglich scheint was sich da abspielt. Wenn man es denken kann, kann man es auch machen?! Apokalypse pur, wenn auch sehr kühl beschrieben, eine gelungene Vorstellung was da noch so auf uns alle zukommen könnte. Mein Fazit: Höchst Lesenswert, nicht nur für Jugendliche!